Spannend aber das Ende kam dann doch zu plötzlich
Bewertet mit 4 Sternen
Schon der Anfang des Buches hat mir sehr gut gefallen und ich war recht schnell in der Geschichte drin, was auch dem flüssigen Schreibstil liegt. Die Kapitel sind relativ kurz und die Personenanzahl hält sich auch gut in Grenzen, sodass ich als Leser keine Schwierigkeiten hatte der Story zu folgen ohne zwischendurch zurück blättern zu müssen. Allerdings muss ich sagen, dass Nils Trojan als Hauptprotagonist für mich nicht greifbar ist. Sein Verhalten und seine Verhörmethoden sind für mich teilweise sehr grenzwertig, denn egal was der Verdächtige getan oder nicht getan hat, man hat diesen dennoch mit Respekt zu behandeln und das fehlt hier in meinen Augen total.
Lediglich an einer Stelle dachte ich „Bitte liebe Story, werde jetzt nicht langweilig“ aber dieser Gedanke war dann ganz schnell weg und ich war wieder in der Geschichte gefangen.
Vor allem die letzten 150 Seiten habe ich innerhalb von kurzer Zeit in einem Rutsch lesen können und der Autor mich mit einem spannenden Finale noch mal packen konnte. Allerdings muss ich aber hier sagen, dass das Ende dann für mich doch zu plötzlich kam und ich das Gefühl hatte, dass der Autor fertig werden musste oder wollte. Das Motiv des Täters war mir viel zu schnell abgehandelt und ich persönlich hätte gerne noch mehr aus der Sicht des Täters erfahren.
Außerdem sind noch einige Fragen offen, die hoffentlich im zweiten Band der Reihe rund um Nils Trojan beantwortet werden.
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