Rezension

Spannender Nachfolger!

Zorn - Vom Lieben und Sterben - Stephan Ludwig

Zorn - Vom Lieben und Sterben
von Stephan Ludwig

Bewertet mit 4 Sternen

Kurzbeschreibung:

»Das, was geschehen ist, war erst der Anfang, es ist noch nicht vorbei - langsam beginnt es, spaß zu machen, ihr seid so lächerlich, so unglaublich dumm und ihr seid mir nicht gewachsen. ich bin noch nicht fertig. denkt das bloß nicht.«
Hauptkommissar Claudius Zorn und Hauptkommissar Schröder müssen sich mit einer Einbruchserie in der städtischen Kleingartenanlage herumschlagen. Der Fall ist schnell geklärt, eine Clique von Jugendlichen hat die Einbrüche aus Langeweile begangen. Doch dann ist ein Junge aus der Clique tot. Er war gerade einmal 18 und wurde kaltblütig ermordet. Als ein Freund des Opfers, auch er Teil der Clique, stirbt, ist Zorn genervt - ein Mord pro Woche hätte auch genügt! Aber genau wie Schröder ist ihm sofort klar, dass hier jemand gezielt und durchdacht vorgeht, seine Opfer ganz genau auswählt. Sie vielleicht sogar kennt.
Als es endlich eine erste vage Spur gibt, ist die Zeit bis zum nächsten Mord bereits abgelaufen. Und Zorn kann sich einfach keinen Reim darauf machen, weshalb Schröder sich plötzlich so merkwürdig verhält ...

Ein neuer Fall für das originellste Duo der deutschen Krimiszene: Hauptkommissar Claudius Zorn und den dicken Schröder.

Meine Meinung:

Auch der zweite Fall von Zorn & Schröder konnte mich wieder überzeugen.

Er schließt direkt 3 Monate nach dem ersten Fall an - so erfährt man auch noch einiges, was bei Fall Nr.1 am Ende offen blieb.
Z.b. Schröders Gesundheitszustand, Zorn´s Liebesleben....

Den Fall an sich, fand ich wieder sehr spannend und ich rätselte bis zur Auflösung, wer denn nun wirklich hinter den Taten steckt. Stephan Ludwig legt geschickt clevere Spuren, als Leser kommt man schnell auf falsche Fährten, was die Spannung natürlich immens erhöht. Der "Aha- Effekt" bei der Auflösung, ist dann so ziemlich sicher und das muss meiner Meinung nach, auch so sein. Die Taten wurden spektakulär beschrieben und auch die Auflösung am Ende, lies keine Fragen offen.

Trotzdem, vergebe ich nicht die volle Punktzahl, denn mir fehlte ab und an der großartige schwarze Humor von Zorn. Klar, seine Gemütslage lies zu wünschen übrig und es hatte seinen Grund, aber gerade das fehlte mir.
Mir war es einfach, von einigen Szenen abgesehen, etwas zu wenig "Zorn".

Fazit:

Von meinem persönlichen Kritikpunkt abgesehen, vergebe ich eine absolute Leseempfehlung mit sehr großem Unterhaltungs- und Spannungswert.
Für Krimi- und Thrillerfans ein spannender Lesegenuss!