Rezension

Schröder gewinnt an Format

Zorn - Vom Lieben und Sterben - Stephan Ludwig

Zorn - Vom Lieben und Sterben
von Stephan Ludwig

Bewertet mit 4 Sternen

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘

In der Hälfte des Buches glaubte man, dass es beendet sei, doch dann ging es erst richtig los. Die Spannung kam dieses Mal wellenförmig daher, bliebt aber immer so hoch, dass man das Buch kaum beiseite legen kann.

Zorn wurde etwas moderater präsentiert, aber er ist und bleibt ein arroganter Kotzbrocken, der glaubt, dass sich die Welt um ihn dreht. Schröder gewinnt im zweiten Teil mehr an Profil und man erfährt mehr über ihn und sein Leben. Er ist mir immer noch lieber und er kommt mir auch realistischer um die Ecke.

Leider ist es wie im ersten Band, es gibt Dinge bzw. Geschehen, die nicht aufgelöst werden, sondern irgendwie einfach an der Seite stehen bleiben. Da frage ich mich dann nach dem Sinn und das macht mich unzufrieden. Auch das Ende ist kurz und knapp und es fühlte sich an, als wenn man mich im Regen stehen gelassen hätte. Das fühlt sich für mich so unfertig an und das stört mich.

Alles in allem wurde ich gut unterhalten, der Krimi konnte mich fesseln und ich vergebe gern 4 Sterne.

 

‘*‘ Klappentext ‘*‘

„Das, was geschehen ist, war erst der anfang, es ist noch nicht vorbei - langsam beginnt es, spaß zu machen, ihr seid so lächerlich, so unglaublich dumm und ihr seid mir nicht gewachsen. ich bin noch nicht fertig. denkt das bloß nicht.“

Hauptkommissar Claudius Zorn und Hauptkommissar Schröder müssen sich mit einer Einbruchserie in der städtischen Kleingartenanlage herumschlagen. Der Fall ist schnell geklärt, eine Clique von Jugendlichen hat die Einbrüche aus Langeweile begangen.

Doch dann ist ein Junge aus der Clique tot. Er war gerade einmal 18 und wurde kaltblütig ermordet. Als ein Freund des Opfers, auch er Teil der Clique, stirbt, ist Zorn genervt - ein Mord pro Woche hätte auch genügt! Aber genau wie Schröder ist ihm sofort klar, dass hier jemand gezielt und durchdacht vorgeht, seine Opfer ganz genau auswählt. Sie vielleicht sogar kennt.

Als es endlich eine erste vage Spur gibt, ist die Zeit bis zum nächsten Mord bereits abgelaufen. Und Zorn kann sich einfach keinen Reim darauf machen, weshalb Schröder sich plötzlich so merkwürdig verhält ...