Rezension

Sweet war es leider nicht...

Sweeter than Fame -

Sweeter than Fame
von Kylie Scott

Ich habe die Stage Dive Reihe von Kylie Scott absolut geliebt als ich sie vor ein paar Jahren gelesen habe. Umso mehr habe ich mich auf Sweeter than Fame gefreut. Ich liebe Kleinstadtromane und Rockstars, laut Klappentext wurden beide Trops bei diesem wunderschönen Buch vereint. Desto enttäuschter war ich als ich schlussendlich mit dem Buch angefangen habe. Die ersten 100 Seiten waren lustig und haben mir sehr gefallen, jedoch ging es danach Berg ab mit der Story meiner Meinung nach. Garett mochte ich am Anfang sehr, er ist sehr mürrisch und still. Er spricht nicht gerne und trauert noch um seine verstorbene Frau. Er macht zwar eine Veränderung durch, aber dies geschieht plötzlich auf den letzten 100 Seiten. Er bleibt leider sehr oberflächlich. Auch hatte ich am Ende das Gefühl, ihn nie so richtig kennengelernt zu haben. Das liegt bestimmt daran, dass wir die Geschichte nur aus Ani´s Sicht erzählt bekommen. Ani mochte ich auch wie Garett am Anfang sehr, jedoch war sie meiner Meinung nach viel zu naiv und wurde plötzlich sehr Oberflächlich. Die Freundschaft zwischen den beiden hat sehr toll angefangen und ich hatte mich schon sehr über die tiefgründigen Gespräche gefreut...diese kamen jedoch nie so richtig und wenn doch wurden sie sehr schnell abgehandelt. Garett sprach ständig von seiner verstorbenen Frau, was ich absolut nachvollziehen konnte, aber nach 200 Seiten war da plötzlich ein Umschwung und er wollte es unbedingt mit Ani versuchen. Obwohl Ani sich in ihn verliebt hat, wollte sie es langsam angehen. Garett war der selben Meinung...handelte dann aber genau im Gegenteil. Die Dialoge zwischen den beiden kamen mir sehr oft erzwungen und abgehackt vor. Ich weiß nicht ob es allein an der Übersetzung oder an dem Schreibstil der Autorin lag. Ich muss leider auch zugeben, dass ich nicht ganz verstehen konnte, warum die beiden sich inneinander verliebt haben. Sie waren Freunde und dann plötzlich nicht mehr. Was mir jedoch sehr gefallen hat, ist das Kleinstadtsetting. Ich konnte mir Wildwood und die quirligen Nebencharaktere, sehr gut vorstellen und mochte die beiden Aspekte am meisten an dem Buch. Sweeter than Fame hat mich leider sehr enttäuscht, vielleicht hatte ich auch einfach zu hohe Erwartungen. So leid es mir auch tut :( Ich kann dem Buch nur 2 Sterne geben.