Rezension

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überraschende Entwicklungen

Schattengrund - Elisabeth Herrmann

Schattengrund
von Elisabeth Herrmann

Bewertet mit 4 Sternen

Der Roman:
Nicola Wagner – von allen Nico genannt – ist 17 beinahe 18 Jahre alt, als sie überraschend das Haus ihrer Großtante erbt. Jahrelang hatten ihre Eltern keinen Kontakt zu der Verwandten, die sie als „nicht ganz richtig im Kopf“ beschreiben.
Doch Nico will sich ihr Erbe wenigstens einmal ansehen und macht sich allein auf den Weg nach Schattengrund. Im Dorf wird sie wenig herzlich willkommen geheißen. Im Gegenteil, jeder scheint zu wünschen, dass sie so schnell wie möglich wieder verschwindet. Dabei schlägt ihr offener Hass und Ablehnung entgegen. Lediglich Leon – selbst nur geduldet im Hause seines Onkels – hält zu ihr.
Nach und nach erinnert sich Nico an ihre Kindheit in Schattengrund, an ihre Freundin Fili und an eine tragische Nacht, die das Leben der Beteiligten für immer verändert hat. Mit Leon Hilfe deckt sie dabei ein Verbrechen auf, das bis heute ungesühnt blieb.

Aufmachung des Buches:
Schattengrund ist als Taschenbuch im cbt Verlag erschienen und hat 410 Seiten. Auf dem Frontcover sieht man im Vordergrund eine einsame, rote Schaukel, während im Hintergrund ein Haus – Schattengrund ? – und einige Bäume, die von einem schwarzen Vogel überflogen werden, stehen.
Das Schwarz des Hauses bzw. der Umgebung findet sich im Namensschriftzug der Autorin wieder, das Rot der Schaukel im Buchtitel.

Mein Fazit:
„Schattengrund“ ist ein Jugendroman – auf dem Cover steht Thriller – der sich leicht und flüssig lesen lässt. Frau Herrmann wartet hier nicht mit einer komplizierten Jugendsprache auf, sondern ihre Protagonisten reden wie du und ich. Dadurch wird das Buch nie langweilig oder eintönig.
Gemeinsam mit der Hauptfigur macht sich der Leser auf eine Spurensuche, die zwölf Jahre in die Vergangenheit reicht. Falsche Fährten und eine Reihe Verdächtigter gehören ebenso dazu, wie überraschende Entwicklungen oder Erkenntnisse.
Letztlich kommt die Wahrheit ans Licht und auch wenn sie die Dinge nicht ungeschehen macht, so hinterlässt sie doch das befriedigende Gefühl, das etwas gutes erreicht wurde.
Und das Buch hat meine Neugierde auf andere Romane der Autorin geweckt.