Rezension

Vergebung ist alles

Ein Tag im März - Jessica Thompson

Ein Tag im März
von Jessica Thompson

Bewertet mit 3 Sternen

Ich hab mich auf Grund des Klappentextes entschieden, dieses Buch zu lesen, da er für mich eine Liebesgeschichte vermittelt. Schon nach den ersten Seiten habe ich festgestellt, dass es sich leider nicht um eine klassische Liebesgeschichte handelt. 
Bryony verliert am 12. März ihren Freund Max. Er wird erschossen. Dieser Tag hat nicht nur Auswirkungen auf Bryonys Leben. Die Geschichte erzählt zudem, wie der 12. März das Leben anderer Londoner verändert hat, die mehr oder weniger mit Max Tod in Verbindung stehen. 
Die Story erinnert mich ein bisschen an die Filme "Tatsächlich Liebe" oder "Happy New Year,  in denen auch mehrer Schicksale thematisiert werden, die auf irgendeine Weise zusammenhängen. Ich mag diese Art von Filmen gar nicht, weil mir da einfach zu viel los ist. So erging es mir auch bei dem Buch. Meiner Meinung nach wollte die Autorin sämtliche Geschichten, die sie im Kopf hatte, alle in diesem einen Buch verarbeiten. Hier wäre jedoch weniger mehr gewesen. 
Was ich allerdings sehr schön finde, ist die Aussage von "Ein Tag im März". Es geht um Vergebung in sämtlichen Varianten. Nicht nur einem Mörder gegenüber, sondern auch Familienmitgliedern oder Partnern. Es zeigt auf, was Vergebung in einem Menschen bewirken kann oder wie "Nicht-Vergebung" einen Menschen in seinem Leben behindern kann. 
Das Buch war keine leichte Kost, sowohl thematisch als auch was das Lesen angeht. Es fiel mir schwer, das Buch immer wieder in die Hand zu nehmen, weil es einfach kein Buch für Zwischendurch ist. Daher bekommt es von mir leider auch nur drei Sterne.