Rezension

Viel Potential nach oben

Magisterium - Der Weg ins Labyrinth
von Cassandra Clare Holly Black

Ich hatte mich wirklich unfassbar stark auf dieses Buch gefreut, schließlich sind die beiden Autorinnen Holly Black und Cassandra Clare mehr als bekannte Persönlichkeiten in der Buchwelt. Beide haben einzeln für sich unfassbare Erfolge erzielt, was ich leider mit diesem Buch nicht ganz so zustimmen kann.

Grundsätzlich war es ein solides Gerüst:
Ein Junge, der etwas Besonderes ist, aber eine Gehbehinderung hat, wodurch er nahbar wird und kein perfektes Bild hergibt. Es wird realistisch.
Zwei Freunde, die mit ihren jeweiligen Problemen zu kämpfen haben.
Eine Schule, die zahlreiche Besonderheiten aufweist und von der Norm ein wenig abweicht.

Ein Gerüst, das vielversprechend erschien, aber leider viel Luft nach oben gehabt hätte.

Natürlich ist das Buch eher für Jüngere angedacht, weshalb ich mich erst mal an die leichte Sprache gewöhnen und etwas umdenken musste. Dennoch habe ich einige Dinge nicht nachvollziehen können, was Entscheidungen anbelangte.

Es gab viele Andeutungen auf den Inhalt der künftigen Bände - viele Fragen, die gelöst werden müssen, viele Situationen und Persönlichkeiten, die sich noch weiterentwickeln sollten. Es gibt viel Luft nach oben und genau dafür auch viel Raum, denn gerade das Ende habe ich als sehr gelungen angesehen - spannend, mit mehr Würze und deutlich schneller, als zuvor. Ohne unnötigen Längen.

Also ich kann nicht sagen, dass mir das Buch nicht gefallen hat, aber ich kann auch nicht behaupten, dass es mich unfassbar gefesselt hätte. Es ist irgendwo ein Zwischending, womöglich auch, weil ich ein klein wenig mehr erhofft habe - eben weil es von diesen beiden Autorinnen geschrieben wurde.