Vorhersehbare, aber schöne Liebesgeschichte
Sternschnuppenträume ist ein Jugendroman, der auf einer fiktiven Insel mitten in der Nordsee spielt.
Hier gibt es wunderschöne Strände, an denen man aber selten alleine ist, sondern immer auf jemanden trifft (so wie Svea eines Nachts auf Nick), eine Seehundstation mit vielen süßen Heulern und einfach ein tolles Inselflair.
Doch dieses kann die 17-jährige Svea überhaupt nicht genießen. Die Sommerferien sind vorbei und ihr letztes Schuljahr steht an. Aber wie soll man sich auf die Abiturvorbereitungen konzentrieren, wenn die eigene Welt gerade auf dem Kopf steht? Wenn die eigene Mutter von der Insel weg musste, aber niemand erfahren darf, wo sie nun ist? Denn dies würde das Ende von Sveas Existenz, sowie der ihres Vaters bedeuten.
Immer auf der Hut, ihr großes Geheimnis bloß nicht preis zu geben, trifft Svea eines nachts am Strand auf Nick, dem Mädchenschwarm der Schule. Er sieht nicht nur gut aus, sondern betrügt auch seine Freunden ständig.
Zwischen Svea und Nick entsteht in dieser Sternschnuppennacht etwas ganz besonderes und sie lernt den wahren Nick, der massive Probleme Zuhause hat, kennen.
So schnell, wie dieser magische Moment kam, ist er leider auch schon wieder vorbei, denn Svea ist sich sicher: Nick und sie? Das würde nie und nimmer gut gehen.
Doch Nick kann das Mädchen mit den bernsteinfarbenen Augen einfach nicht vergessen.
Und so nimmt die Handlung ihren etwas vorhersehbaren Lauf. Die Geschichte steckt voller Geheimnisse, die das Ganze spannend machen.
Die Autorin beschreibt die Landschaft wirklich sehr gut, der Leser fühlt sich sofort ans Meer versetzt, jedoch gefällt mir der Schreibstil nicht so gut. Er ist entweder zu jugendlich, oder extrem gebildet, so, dass er schon fast etwas unrealistisch wirkt.
Zum Glück sind dafür interessante Charakter vorhanden, die sich schnell einen Platz im Herzen des Lesers schaffen. Das sind zwar nicht unbedingt die Hauptprotagonisten, Svea und Nick, sein, aber für Sveas beste Freunde Rieke und Timon ist auch noch ganz viel Platz.
„Sternschnuppenträume“ von Julie Leuze ist ein schöner Liebesoman, der den ein oder anderen zwar zum Nachdenken bewegt, jedoch einen gewöhnungsbedürftigen Schreibstil, sowie vorhersehbaren Handlungsabläufe aufweist.