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Der grönländische Lehrer Sejer wohnt in einem roten Haus, doch Kim Leine liefert keine skandinavische Idylle à la Astrid Lindgren. Wie in einem Diorama lässt der dänische Autor seine Leser auf eine verlassene amerikanische Militärbasis, eine stillgelegte Fabrik und leerstehende Wohnhäuser im Ort blicken. Man ahnt, dass es hinter den Haustüren alles andere als idyllisch zugehen wird.
Den Film Moby Dick hat Tim in der Schule verpasst, der ihm seinen Spitznamen Ahab einbrachte. Ein Bein nach vorn, das andere Bein seitwärts im Bogen herumsetzen, genau wie Melvilles Kapitän bewegt Tim sich nach seinem Fahrradunfall. Grund für den Unfall war Tims Schnapsidee, sein Buch unter die Klingel zu klemmen und auf dem Rad schnell noch ein paar Seiten zu lesen.
Lennox hat den Buchtitel für das Titelblatt aufgeschrieben und am Ende reichte der Platz auf dem Papier nicht mehr: Das x in Lennox ist beinahe so winzig wie ein Satzzeichen. Lennox ist ein Kind mit halblangen Haaren. Ob ich als Betrachter darin ein Mädchen oder einen Jungen sehen möchte, bleibt mir überlassen. Außer Lennox gibt es Eltern und einen jüngeren Bruder.
Verhaltensoriginelle Staatsoberhäupter und Mega-Konzerne, die keine Steuern zahlen – unsere Gegenwart scheint gerade jede Dystopie in den Schatten zu stellen. Doch nationalistische Tendenzen und das Zurückschrauben von Gleichwertigkeit und Gleichberechtigung aller Menschen sind längst keine utopischen Spielereien mehr.
Robin Ha war ein typisches südkoreanisches Kind, für das die Mutter gesunde Gerichte kochte und das während des Studiums kaum Zeit zum Selbstkochen fand. Das änderte sich mit einem Sprachaufenthalt in Italien und ihrem Umzug nach New York. Wenn die Wege zu beliebten Restaurants in der Großstadt weit sind, kann zuhause Kochen erheblich stressfreier sein als in die Stadt zu fahren.
Marcia aus Kingston/Jamaica wird mit 14 Jahren schwanger, zieht zu ihrer in England lebenden Mutter und wird schließlich Krankenschwester. Samson, der Sohn, den sie damals zur Welt bringt, ist inzwischen Soldat der Royal Army. Von einem ungewöhnlich großen, gut aussehenden Nigerianer bekommt sie die Tochter Yrsa, die hier ihre Geschichte erzählt.
Arnold hat sein Leben als Lehrer hinter sich gelassen und lebt in einer einsamen Berghütte. Hütte, Grundstück und komplett ausgestatteten Haushalt hat er von den Vorbesitzern gekauft. Obwohl er mitten in einem Urlaubsgebiet lebt, hat der Mann dafür gesorgt, dass Besucher nicht mit dem Auto bis an seine Hütte heranfahren können.
Am Strand von Kollund nordöstlich von Padborg wird von spielenden Kindern die Leiche einer zunächst unbekannten Frau gefunden. Die Angehörigen im nahen Kruså reagieren entsetzt, hatte doch vor Jahren bereits ein Serienmörder gestanden, Liva Jørgensen getötet zu haben. In der ermittelnden deutsch-dänischen Sonderkommission treffen zwei privat gerade stark belastete Kriminalbeamte aufeinander.
Gene Ashe war stets ein kräftiger, sportlicher Kerl, doch der Tod seiner Frau lässt ihn mit 70 Jahren in alltäglichen Dingen hilflos zurück. Die befreundeten Donellys übernehmen für ihn jene Besorgungen, die bei den Ashes Maidas Aufgaben waren. Der Besuch seiner Tochter Dary scheint nun Genes Bild von Maida infrage zu stellen und er grübelt, ob seine Frau glücklich war.
Es hätte klappen können. Mit einer Kiste gepantschtem Sekt hätte 1928 bei einer Feier im Ritz die gesamte korrupte Elite Chicagos getötet werden können, der Bürgermeister, Staatsanwälte, Richter, Geschäftsleute und Scarface Al Capone persönlich. Die Prohibition hatte die Alkoholherstellung in Keller und Schuppen obskurer Kneipen verdrängt und die Taschen der Mafia gefüllt.
Can Evinman ist ein Söldner des deutschen Literaturbetriebs, er schreibt als Ghostwriter Prominenten-Biografien. Zurzeit verarbeitet er mit der bekannten Schauspielerin Anna Roth deren Leben. Der mediale Vermarktungsprozess der Lebenserinnerungen der gerade Vierzigjährigen wird bald anlaufen.
Nach vierzig Tagen Polarnacht wird in Kautokeino in Lappland am 11. Januar zum ersten Mal für knapp 30 Minuten wieder Tag sein. In den knapp drei Wochen, in denen Klemet Nago und seine Kollegin Nina Nansen u. a. im Fall eines getöteten Rentierzüchters ermitteln, wird sich die Tagesdauer bis auf fünf Stunden verlängert haben.
Martin Windrow, der im Hauptberuf militärhistorische Bücher schrieb und verlegte, ermahnt seine Leser zuerst, unter keinen Umständen Wildtiere mit nach Hause zu nehmen. Er ist sich der Gefahr vollkommen bewusst, dass Leser seines Buches den Waldkauz Mumble so niedlich finden, dass sie Windrows Experiment nachahmen könnten.
Vorn im Buch zeigt der Stammbaum eine auf den ersten Blick übersichtliche Patchwork- Familie, in der es fünf Töchter und den Nachkömmling Samuel gibt. Doch im Leben von Samuel und seinen Schwestern ist nichts übersichtlich. Vater Elkanath hat mit seiner ersten Frau fünf Töchter, von denen die vier älteren Mädchen bei der Mutter in Melbourne leben.
Die Sandells aus dem schwedischen Lund scheinen eine harmonische Familie wie aus dem Bilderbuch zu sein. Adam arbeitet als Pfarrer und seine Frau Ulrika als Strafverteidigerin. Doch schon als sie mit ihrer Tochter Stella deren 19. Geburtstag feiern, bricht die Idylle auf.
Oft bleiben Bücher besonders intensiv in Erinnerung, die sich nur schwer einem Genre zuordnen lassen. Bei John Ironmongers Azalea Lewis war das bereits so.
Judith Kepler ist bei einer Berliner Gebäudereinigungsfirma auf Tatortreinigung spezialisiert. In „Zeugin der Toten“ (2011), dem ersten Band der Reihe, wurde sie damit konfrontiert, dass sie Kind eines Stasi-Agenten war. Beim Versuch der Familie, in den Westen überzulaufen, wird vor über 30 Jahren Judiths Mutter erschossen, sie selbst landet in Sassnitz in einem staatlichen Kinderheim.
Anja Hradetzky wird ihr Heimatdorf im Erzgebirge verlassen, um Ökologische Landwirtschaft zu studieren und später möglichst mit Pferden zu arbeiten. Sie will anders leben als ihre Eltern und sich vor allem ökologisch verantwortungsvoller ernähren. Das Beispiel ihrer Großeltern, die sich beinahe autark aus dem eigenen Garten versorgten, hat sie dabei vor Augen.
Sally ist aus einer Klinik weggelaufen und findet sich zwischen Weinbergen wieder. Dort kämpft gerade Liss ihren Anhänger aus einer schlammigen Spur heraus. Spontan bietet sie Sally an, bei ihr auf dem Hof zu wohnen. Sally/Sarah hatte ein Problem mit Erwachsenen und mit dem Essen, das wird schnell klar.