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Zuerst kamen die Gräser, dann die Sträucher und schließlich sprengten Baumwurzeln Straßen und Hausfassaden. Die Natur holte sich weite Teile der Stadt Detroit zurück, seit durch die Wirtschaftskrise die Arbeitsplätze verloren gingen, die öffentliche Ordnung nur an einem dünnen Faden hängt und immer mehr Menschen die Stadt verlassen.
Als die Waliser Raynor und Moth Winn 50 Jahre alt sind, werden sie obdachlos und verlieren alles, was sie sich in 20 Jahren mit eigener Arbeit aufgebaut haben. Sie sind auf ein Geschäft mit einem betrügerischen Freund hereingefallen und bleiben auf den gemeinsamen Schulden sitzen.
Der Journalist und Autor John Lewis-Stempel kauft das Anwesen Trelandon mit Blick auf die Black Mountains in Herefordshire, in einer Gegend, in der bereits seine Vorfahren als Landwirte arbeiteten.
Sechs Freunde verbringen nach ihrem Abitur 1984 einen Sommer in Mejéan nördlich von Marseille. Am Ende ist Michael tot, dessen Eltern das Ferienhaus an der Côte Bleue gehörte. Der Fall wird nie aufgeklärt und die restlichen fünf Urlauber kehren nie wieder in den Ort zurück - als könnten sie den Todesfall ungeschehen machen, indem sie einfach die Augen schließen.
Als bei Morrows kein Wasser mehr aus dem Küchenhahn fließt, schiebt Tochter Alyssa das Problem spontan darauf, dass ihr Vater als Klempner wohl doch kein Naturtalent ist. Doch spätestens mit dem Auswechseln des Wortes Dürre gegen Tap-Out in den Fernsehnachrichten wird der 16-Jährigen das Ausmaß des Problems klar.
Ben Kitto ist der letzte Passagier auf der Fähre von Penzance zur Insel Bryher, alle anderen sind schon in Tresco von Bord gegangen. Ben ist während seiner Tätigkeit als Undercover-Agent der Londoner Polizei in eine Lebenskrise gesackt.
Im Jahr, das auf Abigail Logans überraschende Erbschaft einer Whisky-Destillerie im schottischen Balfour folgt, kehrt sie erschöpft von einem Recherche-Auftrag als Bildjournalistin in ihre neue Heimat zurück. Abigail hat sich als absolutes Greenhorn inzwischen mit Braumeister Grant zusammengerauft und betreibt die Brennerei mit ihm gemeinsam.
Für Jan Brandt erwies sich die Wiedervereinigung Deutschlands als Glücksfall, denn erst die extrem niedrigen Mieten für unrenovierte Altbauten in Berlin ließen ihm Freiraum zum Schreiben. In jeder anderen Stadt hätte er erheblich mehr Zeit damit verbringen müssen, seinen Lebensunterhalt zu verdienen, die ihm an anderer Stelle gefehlt hätte.
Der alte Eldon Reese ist ein feiner Typ. Er und seine Frau nehmen den Jugendlichen Horace bei sich auf, der in katastrophalen Verhältnissen bei seiner Großmutter lebt, und übernehmen die Vormundschaft für ihn. Mr Reese ist inzwischen über 70 und schafft die schwere Farmarbeit nicht mehr.
Maria stammt aus Galicien und studierte in Deutschland Medizin. Sie lebte das Leben ihrer verstorbenen Schwester Adela, indem sie deren Studienplatz mit Adelas Papieren und Zeugnissen antrat. Doch irgendetwas muss schief gelaufen sein, von ihrem Partner lebt Maria getrennt und sie arbeitet inzwischen als Einzelwache im Krankenhaus.
Wer mit Ende 29 nichts erreicht hat, schafft es nicht mehr, meinte Louises Mutter. Und wer es in New York nicht geschafft hat, sollte in seinen Heimatort zurückkehren, schwingt in ihrem nüchternen Urteil mit.
Antoine Duris, Professor an der Hochschule der Schönen Künste in Lyon, will bei seiner Bewerbung einen guten Eindruck hinterlassen. Antoine bewirbt sich in Paris als Museumswärter – er will nur noch „von schönen Bildern umgeben sein“. Der Mann von rund 40 Jahren wirkt unkonzentriert, am Ende seiner Kräfte.
Adriaan van Dis‘ Mutter hat niemals etwas aus ihrem Leben erzählt. Ihre Erinnerungen lagerten in einer Truhe, die sie als einzigen Besitz aus dem Übergangsheim für Repatriierte in die eigene Wohnung brachte und deren Schlüssel sie stets an einer Kette um den Hals trug.
"Es ist das Leiden anderer, das uns zugrunde richtet." (S. 343) wird Ruths Fazit am Ende ihres Lebenswegs sein. Die alte Dame, die nach einem Sturz schwer verletzt ins Krankenhaus von Sydney eingeliefert wird, hat ein bewegtes Leben hinter sich. Nach ihrer Entlassung aus fünfjähriger Haft wegen Landesverrats in Nazi-Deutschland musste sie sofort emigrieren.
Véros Omama kann wegen fortschreitender Alzheimererkrankung nicht mehr allein in ihrem Haus leben und so beginnen für die dreizehnjährige Icherzählerin die Sommerferien damit, dass Omama in Véros ehemaliges Kinderzimmer zieht.
Sam Leroux kehrt nach Jahren im Ausland in seine Heimat Südafrika zurück. Als kaum herausragender Kenner ihres Werks will er eine Biografie über Clare Wald schreiben, die (fiktive) große alte Dame der südafrikanischen Literatur. Für Sam verspricht der Auftrag der entscheidende letzte Schritt auf dem Weg zu einer Professorenstelle zu sein.
Der Yellowstone River in den USA durchfließt den Yellowstone Nationalpark, stürzt mehrere Wasserfälle hinunter, durchquert Montana in nordöstlicher Richtung und fließt schließlich in den Missouri. Auf und an diesem Fluss arbeitet Callan Wink; er fährt mit Touristen zum Fischen. Touristen kommen und gehen.
Als Chris de Stoop als kleiner Junge von seinem älteren Bruder Melken lernen soll, wird sofort deutlich, dass der Bruder der geborene Bauer ist und Chris die Leidenschaft seines Lebens erst noch finden muss. Chris wird als Erwachsener regelmäßig auf den Hof zurückkehren und seinem Bruder bei besonderen Arbeiten helfen.
Kermin Radmanovic stammt aus einem serbischen Dorf in Kroatien und hat ein ungewöhnlich inniges Verhältnis zur Funktechnik. Folgerichtig wird sein erstes Kind (das 1975 während eines Stromausfalls in New Jersey geboren wird) Radar getauft.
Richard Calloway arbeitet als Anwalt für Strafrecht in Kapstadt. Wie viele Weiße ist er mit Frau und Kind wegen der zunehmenden Gewalt aus der Stadt in eine Gated Community am Stadtrand gezogen. Aus dem Gericht ins Büro, im Auto direkt in die bewachte Wohnanlage hinter stacheldrahtbewehrten Mauern – das ist Richards Leben.