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Diesen Roman zu lesen, macht schon fast die Lektüre eines Sachbuchs zur Geschichte Kubas entbehrlich. So informativ und lebendig könnte ein Geschichtsbuch gar nicht sein über ein Land, das mir bislang nur fragmentarisch bekannt ist (Schlagworte: Fidel Kastro, Zigarillos, Oldtimer, Urlaubsort für Karibikreisende).
Die Geschichte ist ab Mitte der 1990er Jahre in Nigeria, England und den USA angesiedelt. Unter der Militärdiktatur sehen die jungen Nigerianer einer wenig aussichtsreichen Zukunft entgegen. Die Protagonistin Ifemelu geht dank ihrer bereits dort lebenden Tante zum Studium in die USA und lässt ihre große Liebe Obinze zurück.
Die Geschichte spielt in England abwechselnd auf zwei Zeitebenen – 1972 und in der Gegenwart.
Die als Drehbuchautorin bekannt gewordene Autorin stellt in ihrem ersten Roman den ersten Auschwitz-Prozess in Frankfurt im Jahre 1963/64 in den Mittelpunkt. Die Protagonistin Eva, geboren 1939, ist als Dolmetscherin für die polnischen Zeugen, zumeist KZ-Überlebende, tätig.
Dieser Roman vermischt realen Alltag und Märchenhaftes.
Der Roman ist fiktiv, hat aber einen wahren skandalösen Hintergrund, der erst nach Jahrzehnten aufgedeckt wurde.
Nach „Weit weg von Verona“ ist dies nun das zweite Buch der Autorin, das ich gelesen habe. Der bedächtige, ruhige Schreibstil ist beiden Romanen gemeinsam, wobei der vorliegende eher als eine Ansammlung von Anekdoten ist als eine zusammenhängende Geschichte.
Wieder einmal erzählt die Autorin eine Familiengeschichte vor dem Hintergrund wichtiger Ereignisse in der deutschen Geschichte.
Jetzt ist es schon rund 30 Jahre her, dass die Mauer fiel. Wer allerdings dieses Hörbuch hört, wird meinen, die Geschehnisse hätten sich erst gestern zugetragen. Besonders an der DDR-Geschichte Interessierten, die außerdem Familiengeschichten mögen, möchte ich das Hörbuch empfehlen.
Vom ersten Satz an weiß der Leser, dass das Buch ein tragisches Ende hat – den Suizid der Mutter des 11jährigen Erzählers Tobias. Über die Gründe lassen sich im Lauf der Geschichte nur Vermutungen anstellen, die sich dann – nur so viel sei verraten - bestimmt als völlig daneben liegend erweisen werden.
In dem Roman geht es um das Doppelleben der schönen Adèle aus Paris. Einerseits führt sie ein bürgerliches Leben in ihrer Ehe mit einem Arzt und als berufstätige Mutter eines kleinen Sohnes. Andererseits aber ist sie eine Nymphomanin und hat maßlosen Sex mit fremden Männern. Mit einer Affäre scheint sie dann zu weit zu gehen …
Die Lorbeeren, mit denen das Buch im Einband bedacht wird, erscheinen mir eher unverdient.
Anders als das Buchcover es vermuten ließe, ist der Roman keineswegs nur eine klischeehafte Urlaubslektüre über Bella Italia und die berühmte italienische Amore. Sicherlich, es ist eine Geschichte über die Bewohner des fiktiven Ortes Sant’Amato an der Riviera sowie deren Verflechtungen untereinander und ist im Wesentlichen in den 1960er Jahren angesiedelt.
Ein Kinderbuch in Comic-Form, das sicherlich auch lesefaule Kinder zum Lesen animieren kann. Es stammt aus der Feder des Autors, der auch schon die sicherlich weithin bekannten „Gregs Tagebücher“ geschrieben hat.
Eine außergewöhnliche alte Frau war ja schon die Protagonistin in Alina Bronskys letztem Roman „Baba Dunjas letzte Liebe“, und eine durchtriebene Großmutter tauchte bereits in „Die schärfsten Gerichte der tatarischen Küche“ auf. Die Großmutter aus dem vorliegenden Buch toppt das Ganze aber noch einmal.
Dieser Roman hat mir gut gefallen, dreht er sich doch um ein Thema, über das ich bislang nicht viel wusste – wie sich aus Spanien nach Amerika Mitte der 1930er Jahre eingewanderte Frauen in ihrer neuen Heimat durchschlugen.
Ein vom Ansatz her interessanter Streifzug durch St. Petersburg, von den Einheimischen liebevoll „Piter“ genannt.
Es ist kaum zu glauben, wie viel Leid sich manchmal in der eigenen Familiengeschichte zugetragen hat. Die Autorin jedenfalls ist der leidvollen Geschichte ihrer Großmütter nachgegangen und hat sie in diesem imposanten, wirklich gelungenen Roman nacherzählt.
Der äußeren Aufmachung nach erinnert das in grellem Rot und Pink gestaltete Cover an die sog. Pop-Art. Und auch inhaltlich ist der Roman der damit einhergehenden Popliteratur zuzuordnen. Typisch für diese ist ja, dass sie in realistischer Erzählweise häufig aus dem Leben von Heranwachsenden oder von gesellschaftlichen Außenseitern berichten, so wie hier von der „geistesgestörten“ Eva.
Nun ja, der deutsche Buchtitel trifft es eigentlich nicht. Denn die Geschichte spielt nicht im Sommer, sondern über etwa sechs Wochen im März und April. Und die Zusammenkünfte des Buchhelden Émile mit seiner Freundin Pauline lassen sich auch an beiden Händen abzählen. Doch was macht das schon angesichts der Größe der Geschichte!