Alle Rezensionen von nikolausi

Das Verschwinden der Stephanie Mailer - Joël Dicker

Das Verschwinden der Stephanie Mailer
von Joël Dicker

Kann mit den Vorerfolgen des Autors nicht mithalten

Schade, auch der Name Joel Dicker ist kein Garant für gelungene Spannungsromane. Jedenfalls kann der neue Roman nicht mit dem vielgepriesenen „Die Wahrheit über den Fall Harry Québert“ mithalten.

Worauf wir hoffen - Fatima Farheen Mirza

Worauf wir hoffen
von Fatima Farheen Mirza

Toller Roman über eine indisch-muslimische Familie in den USA

Mit dieser Familiengeschichte ist der Autorin ein großartiger Debütroman gelungen.

Der Postbote von Girifalco oder Eine kurze Geschichte über den Zufall - Domenico Dara

Der Postbote von Girifalco oder Eine kurze Geschichte über den Zufall
von Domenico Dara

Über Schicksal und Zufälle

Der titelgebende Protagonist, der bis zur letzten Seite, wo erst sein Name preisgegeben wird, anonym bleibt, lebt Ende der 60er Jahre als Einzelgänger in dem kalabresischen Dorf Girifalco. Er verfügt schon von Kindheit an über eine außergewöhnliche Fähigkeit, kann nämlich jede Handschrift perfekt nachahmen.

Das Feld
von Robert Seethaler

Tote erzählen

Dieser Roman ist in Kapitel unterschiedlicher Länge unterteilt, in denen verstorbene und auf dem Friedhof (genannt „das Feld“) der fiktiven Kleinstadt Paulstadt begrabene Einwohner Ereignisse aus ihrem vergangenen Leben erzählen. Zwischen den Menschen, deren Namen den Kapiteln die Überschriften geben, gibt es mehr oder minder enge Verknüpfungen.

Die Angehörigen - Katharine Dion

Die Angehörigen
von Katharine Dion

Traurig stimmend

Nach der durchaus gefälligen Leseprobe hat mich das Buch insgesamt etwas enttäuscht zurückgelassen. Ältere, trauernde oder depressiv veranlagte Leute sollten von der Lektüre besser Abstand nehmen.

Kaschmirgefühl
von Bernhard Aichner

Eine kleine Liebesgeschichte

Ganz getreu dem Untertitel „Ein kleiner Roman über die Liebe“ lassen sich die 188 Seiten locker und schnell lesen. Das Konzept erinnert an Daniel Glattauers „Gut gegen Nordwind“.

Was uns erinnern lässt - Kati Naumann

Was uns erinnern lässt
von Kati Naumann

Heimat und Familie

Von der Autorin habe ich bisher zwei Bücher gelesen: „Die Liebhaber meiner Töchter“ sowie „Die große weite Welt der Mimi Balu“ – beides eher seichte Frauenromane, die ich gerne gelesen habe, ohne dass sie aber einen bleibenden Eindruck bei mir hinterließen.

Die verlorene Schwester - Linda Winterberg

Die verlorene Schwester
von Linda Winterberg

Auf den Spuren der Vergangenheit

Dieser Roman schlägt ein dunkles, den meisten wie mir bis dato sicherlich unbekanntes Kapitel schweizerischer Geschichte auf und führt uns in die Schweiz der 60er/70er Jahre des letzten Jahrhunderts. Dort wurden wie schon seit dem Jahr 1800 noch immer Waisen- und Scheidungskinder oder negativ aufgefallene Kinder ihren Eltern weggenommen und auf Bauernhöfen o.ä.

Die Liebe im Ernstfall
von Daniela Krien

Die Lebensgeschichten mehrerer Frauen

Ein Roman, wie es auf dem Buchcover heißt, ist das vorliegende Buch nicht. Denn es fehlt die fortlaufende Geschichte. Vielmehr werden fünf in sich abgeschlossene Erzählungen über fünf Frauen gebündelt. Verbunden sind sie über den gemeinsamen Wohnort in Leipzig (auch der der Autorin), aus dem Kennern einige Örtlichkeiten bekannt vorkommen dürften, und über Freunde, Verwandte und Männer.

Machandel - Regina Scheer

Machandel
von Regina Scheer

Familiengeschichte in der DDR

Es empfiehlt sich, zuallererst die zusammenfassenden Angaben zu den Romanfiguren am Ende des Buches zu lesen. Denn sonst lässt sich doch leicht der Überblick über die Personen verlieren. Immerhin werden die Schicksale vieler Personen über mehrere Jahrzehnte hinweg verwoben, und das auf mehreren Zeitebenen (die Gegenwart um 2000, die 80er Jahre, Zweiter Weltkrieg).

Niemals ohne sie - Jocelyne Saucier

Niemals ohne sie
von Jocelyne Saucier

Tragödie in einer Großfamilie

Im Mittelpunkt steht die kinderreiche – 21 Kinder! – kanadische Familie Cardinal. In den 50er/60er Jahren lebt sie in dem Dorf Norco, das seine Existenz Vater Cardinal verdankt, der dort ein Zinkvorkommen entdeckt hat. Leider verkauft er es unvorteilhaft an eine Minengesellschaft und die Familie kann nur ein armes Leben führen.

Was man unter Wasser sehen kann - Henriette Dyckerhoff

Was man unter Wasser sehen kann
von Henriette Dyckerhoff

Eine schwierige Großmutter-Mutter-Enkelin-Beziehung

Diese Familiengeschichte hat mir gut gefallen.

Wir, die wir jung sind - Preti Taneja

Wir, die wir jung sind
von Preti Taneja

Eintauchen in die indische Kultur

Um dieses Buch zu lesen, sollte man viel Lesezeit einkalkulieren. Das ist nicht allein auf den Umfang von über 600 Seiten zurückzuführen. Die vielen verwendeten indischen Vokabeln erschweren vielmehr das Lesen. Längst nicht alle sind im abschließenden Glossar erläutert und ihr Sinn erschließt sich nicht ohne weiteres. Unbedingt sollte man auch Interesse an Indien mitbringen.

Rheinblick - Brigitte Glaser

Rheinblick
von Brigitte Glaser

Das Bonner Polittheater Anfang der 70er Jahre

Mir hat dieser historische Roman besonders deshalb gut gefallen, weil seine Handlung in eine Zeit eingebettet ist, in die meine Kindheit und Jugend fiel und ich mich an viele Vorkommnisse und Personen aus eigener Anschauung erinnere – die beginnenden 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts.

Lügenmeer - Susanne Kliem

Lügenmeer
von Susanne Kliem

Was ist tatsächlich geschehen?

Die auf dem Buchcover abgedruckte Meinung des ZDF über den früheren Roman der Autorin „Das Scherbenhaus“ – „hochdramatisch, hochspannend“ – trifft auch den Kern ihres neuen Buches.

Das Gewicht eines Pianos - Chris Cander

Das Gewicht eines Pianos
von Chris Cander

Die Lasten der Vergangenheit

Im Jahr 1962 erbt die 9jährige Katya in Russland das deutsche Blüthner-Klavier eines Nachbarn. Sie wird eine leidenschaftliche Konzertpianistin. Jahre später bestimmt ihr jüdischer Ehemann, dass sie Russland verlassen und nach Amerika auswandern, um ein neues, besseres Leben zu beginnen. Das Klavier muss Katya zurücklassen und verzehrt sich vor Heimweh nach ihm.

Die Ladenhüterin - Sayaka Murata

Die Ladenhüterin
von Sayaka Murata

Außenseitertum in der japanischen Gesellschaft

Satireähnlich beleuchtet di Autorin die Gesellschaft ihrer japanischen Heimat, in der Arbeitseifer in einem ordentlichen Beruf und Gründung einer Familie in den 30ern „normal“ sind. Ihre Protagonistin Keiko läuft diesem Bild völlig zuwider. Bereits seit ihrer Kindheit ist sie, weil recht gefühllos, sozial gestört.

Die Leben danach - Thomas Pierce

Die Leben danach
von Thomas Pierce

Gibt es ein Leben nach dem Tod?

Geistergeschichte, Liebesgeschichte, Zeitreise – der Autor bietet einen interessanten Mischmasch für viele Leser. Insbesondere spricht er aber all diejenigen an, die sich gerne mit der Thematik eines Lebens nach dem Tod beschäftigen.

Die zehn Lieben des Nishino - Hiromi Kawakami

Die zehn Lieben des Nishino
von Hiromi Kawakami

Ein distanziertes Buch über die Liebe

In dem Buch erzählen uns zehn Frauen von ihrer Liebesbeziehung zu Nishino. Es sind völlig unterschiedliche Frauen – Hausfrau, Chefin, Nachbarin, Kollegin, sogar völlig Fremde. Aus der Perspektive dieser Frauen - und nur durch sie - lernen wir Nishino als einen rätselhaften, attraktiven, beliebten Liebhaber kennen. Alle Frauen sind stolz, Nishino gekannt und geliebt zu haben.

Schund und Sühne - Anna Basener

Schund und Sühne
von Anna Basener

Perfekt für Leser(innen) von Groschenromanen

Es gibt sie noch, die guten alten Groschenromane, die nicht unbedingt jedermanns Sache sind, weil ihnen ja doch eher der Ruf einer Schundlektüre anhaftet.

Seiten