Rezension

Eine Liebesgeschichte jenseits der üblichen Klischees

Der wilde Garten - Barbara Claypole White

Der wilde Garten
von Barbara Claypole White

Bewertet mit 5 Sternen

 

Die Liebe ist unberechenbar, genau wie das Leben. 

Seit Tilly ihren Ehemann David verloren hat, lebt sie ausschließlich für ihren Sohn Isaac und ihre Gärtnerei. Zurückgezogen und einsam quält sie sich mit furchtbaren Schuldgefühlen. 
Eines Tages steht James Nealy vor ihrer Tür. 
Gut aussehend, reich und etwas merkwürdig möchte er Tilly engagieren, um seinen Garten neu anzulegen und gleichzeitig seine Angst vor Schmutz und Erde zu überwinden. 
In dem Moment ahnt noch keiner der beiden, dass aus ihrer Geschäftsbeziehung so viel mehr werden soll. 

James kämpft seit seiner Kindheit mit unvorstellbaren Ängsten und einer Stimme im Kopf, die ihm ein normales Leben fast unmöglich macht. 
Überglücklich in Tilly eine Art Seelenverwandte gefunden zu haben, weiß er noch nicht, dass er sich nicht nur dem eifersüchtigen Sebastian, Tillys großer Liebe aus Jugendtagen, sondern auch der Verzweiflung und Angst , die Tilly so gut zu verstecken weiß, stellen muß, um ihr Herz zu erobern. 

Barbara Claypole White hat einen wunderbaren Schreibstil und durch ihre blumigen Details, fühlte ich mich direkt in die wundervollen Gärten, die sie beschreibt, hineinversetzt. 

Mich hat die Geschichte um Tilly, James und ihre Jugendliebe Sebastian sofort begeistert. 
Die Autorin versteht es, allen gängigen Klischees auszuweichen und eine spannende romantische Liebesgeschichte zu erzählen, die frisch und gleichzeitig so bewegend ist, dass ich das Buch nicht beiseite legen konnte. 

James war mir gleich zu Beginn sympathisch und je mehr man von seiner Störung und seinen Zwängen erfuhr, desto mehr Respekt und Bewunderung habe ich für seinen Mut und seine Ausdauer empfunden. 

Fazit 
Eine wirklich faszinierende Geschichte über Liebe, Freundschaft und dem Mut vergangenes hinter sich zu lassen und von vorne zu beginnen.