Rezension

Wunderschön

Der wilde Garten - Barbara Claypole White

Der wilde Garten
von Barbara Claypole White

Nachdem Tilly vor einigen Jahren ihren Mann verloren hat, lebt sie ein ruhiges Leben mit ihrem Sohn Issac. Um sich von ihrer Trauer abzulenken, hat sie einen Garten angelegt und ist Betreiberin eines Pflanzen-Großhandels.

James hat Zwangsstörungen und vor allem Dreck und Erde sind ihm ein Graus. Als Teil seiner Therapie will er sich einen Garten anlegen lassen und hat sich Tilly für diese Aufgabe ausgesucht.

Doch auch Tilly kämpft mit ihren Ängsten. Aber können die beiden sich wirklich helfen und gemeinsam an ihren Ängsten arbeiten, um diese vielleicht sogar zum Teil zu überwinden?

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es ist flüssig geschrieben und man findet sich sofort in der Geschichte ein. Die bildliche Beschreibung der Orte hat dazu geführt, dass mein Kopfkino verstärkt wurde. Auf den ersten Blick möchte man meinen, dass es sich hier um eine typische Liebesgeschichte handelt, die man schon in dieser oder ähnlicher Form gelesen hat. Aber es ist noch viel mehr als nur ein Liebesroman und zu keinem Zeitpunkt kitschig gewesen. Tilly und James sind sympathisch und machen im Verlauf der Geschichte eine nachvollziehbare Entwicklung durch. Gerade bei James und seiner Krankheit konnte man so richtig mitfühlen und einen Eindruck davon bekommen, was es heißt mit einer Zwangsstörung leben zu müssen.

Ich würde daher gerne eine Leseempfehlung für diese wunderschöne Liebes- und Lebensgeschichte aussprechen.