Rezension

Nicht mein Ding

Der wilde Garten - Barbara Claypole White

Der wilde Garten
von Barbara Claypole White

Bewertet mit 2 Sternen

Tilly kennt nur eine Ablenkung nach dem Tode ihres Mannes. Ihren wilden Garten in North Carolina. Es ist wahrlich nicht die Zeit für Liebe, als sie den Sonderling James Nealy kennen lernt und auch der Zwangsgestörte Millionär hat anderes mit seinem Auftauchen im Sinn. Er will durch ihren Garten von seinen Neurosen geheilt werden. Doch Tilly zieht es zurück ins heimische England. Unbekümmert folgt ihr James. Denn neben einem neuen Garten wartet eine neues Leben auf ihn.

Leider hat mich „Der wilde Garten“ nicht überzeugen können. Dabei ist der männliche Protagonist wirklich kein Liebhabertyp von der Stange, seine Zwangsstörung schildert die Autorin sehr glaubhaft, seine Kontrollsucht, seine Naivität und Intelligenz und die panische Angst sich zu beschmutzen, aber das ist es dann auch schon. Tilly ist natürlich sympathisch, ein gesundheitliches Problem wirkt wie ein eingebautes Spannungselement, von dem man eh weiß, dass es bald in sich zusammenfällt. Den Schreibstil finde ich pomadig, wobei die Autorin immer wieder mit treffenden Vergleichen punktet. Ich bin wirklich zu keinem Zeitpunkt in die Story gekommen, zu vorhersehbar und oberflächlich läuft alles ab. Das war einfach nicht mein Buch!