Rezension

Episch

Steelheart - Brandon Sanderson

Steelheart
von Brandon Sanderson

Ich habe das Gefühl jede meiner Rezension über ein Buch von Brandon Sanderson fängt gleich an, aber was kann ich dafür das er in meinen Augen einfach ein Genie ist? Wenn ich seine Bücher lese bin ich immer wieder total geflascht. Auch bei seiner Antihelden Reihe war das nicht anders.
Ich muss sagen, nach dem ich jetzt schon einige Bücher von ihm gelesen habe erkenne ich an einigen Stellen sein System. Ich bin auf alles gefasst ;) 
Ich glaube Brandon Sanderson und ich mögen die gleichen Sachen. Bücher, in dem sich die Schwachen gegen die Machtvollen erheben und einen Umsturz inszenieren. Der Weg dahin ist schwierig, Pläne werden geschmiedet, gehen schief und als Leser fiebert man stets von der ersten Seite an mit. Charaktere, unglaublich vielfältig und nicht immer unbedingt, dass was sie zu sein scheinen. Spannende Wendung und letzte Seiten, die jegliche Müdigkeit vertreiben.
Auch dieser Auftakt zu einer neuen Reihe hat es mal wieder in sich. Sanderson hat eine düstere Welt erschaffen. Stellt euch mal die Frage, was Supermann gemacht hätte wenn er nicht zum Helden sondern zum Diktator geworden wäre. Habt ihr ein Bild vor Augen? Ja, dann habt ihr die Kulisse der neuen Reihe. Den Brandon Sanderson lässt eine Welt entstehen in der Menschen mit Fähigkeiten, die Epics, nicht zu Helden, sondern zu Tyrannen werden. Die Stumme der Vernunft ist mit Erhalt der Fähigkeiten verstummt und die Menschlichkeit verkümmert. Traurigerweise ist das wohl das Wahrscheinlichste was passieren würde…
Im Mittelpunkt der Geschichte steht David. Er ist ein Nerd – hasst es aber so genannt zu werden xD –, stets auf der Suche nach einer passenden Metapher und hat sein ganzes Leben der Erforschung der Epics gewidmet. Sein Ziel: Steelheart auslöschen. Um dies zu erreichen schließt er sich dem Widerstand an. Auch die anderen Charaktere, die Widerstandskämpfer, haben mich total überzeugt. Ich mochte sie alle…wobei mir Cody am besten gefallen hat. Er war der Clown der Gruppe und so Leute waren mir schon immer sympathisch. Wie bei jeder Geschichte von Sanderson ist auch hier eine Liebesgeschichte zu finden, wie immer gelingt es ihm diese dezent in die Geschichte einfließen zu lassen. Sie ist nicht der Mittelpunkt der Geschichte, aber sie ist da und mir gefällt sie gut.

Fazit: Wie gesagt, wir mögen die gleichen Sachen: Dystopien mit einem Hauch des Ungewöhnlichen ob hier oder wo anders. Dezente, aber dennoch tiefgehende Liebesgeschichten. Philosophische Ansätze. Charaktere mit Tiefe.
 Gut, für mich, denn so komme ich immer wieder in den Genuss seines großartigen Schreibstils. Denn ich kann es nicht anders sagen: Brandson Sanderson schreibt einfach großartig.  Nach seinen Büchern bin ich immer total verwöhnt und oft brauch ich erst einmal eine stupide Serie um mich wieder auf etwas neues einlassen zu können. Gott, bin ich froh...das ich direkt mit Band 2 starten kann =)