Rezension

Super Jungs-Buch!!!

Steelheart - Brandon Sanderson

Steelheart
von Brandon Sanderson

Mal wieder eine Dystopie, gähn?! So würde ich das nun wirklich nicht sagen! Erneut schreibt Sanderson ein Jugendbuch - und ein Jungenbuch. "Steelheart" sprüht über vor harten Kerlen, Action und nicht wenigen Waffen. Die kleine Liebesgeschichte, die sich am Rand entspinnt, ist eher nebensächlich.

Im Focus der Handlung steht David und eine Welt, wie wir sie uns nun wirklich nicht wünschen würden. Als David sechs ist, geht die Welt, wie wir sie kennen, zugrunde. Plötzlich entwickeln gewisse Menschen, die Epics genannt werden, Kräfte. Ganz unterschiedliche Kräfte. Sie können fliegen, Menschen zu Staub verwandeln, sich unsichtbar machen oder Illusionen erschaffen und vieles mehr. Einer von ihnen, kann alles Lebendige in Stahl verwandeln, Steelheart. Als David und sein Vater Steelheart das erste Mal begegnen, hat das den Tod des Vaters zu Folge. David wird nun groß in dem Gedanken, seinen Vater eines Tages zu rächen und die Schreckensherrschaft von Steelheart zu beenden. Denn was sonst niemand weiß, David war dabei, als der sonst unverletzbare Steelheart geblutet hat. Der Waisenjunge macht es sich zur Aufgabe das Monster Steelheart erneut bluten zu lassen. Als David sich endlich einer Untergrundbewegung anschließen kann, die die Epics bekämpft, sieht er sich seinem Ziel deutlich näher.

Doch nun gilt es diverse Herausforderungen zu bewältigen. Die Gruppe muss ein homogenes Ganzes werden, die jeweilige Schwachstelle eines Epics muss gefunden werden und diese dann zu treffen ist auch nicht wirklich einfach. Doch David und seine Freunde lassen sich nicht so leicht erschrecken und wagen den Kampf für eine bessere Welt.

Ein offenes Ende hat das Buch glücklicherweise nicht. Ob es allerdings einen weiteren Teil geben wird, da bin ich mir nicht so sicher - machbar, und wünschenswert, wäre es. Denn Sanderson hat einen echt guten Roman abgeliefert. Eine Mischung von Actionfilmen jeglicher Couleur, kein Abklatsch von Ideen sondern wirklich etwas Neues und ein Protagonist, der sowohl cool als auch ein wenig trottelig ist, machen dieses Buch zu einer sehr guten Unterhaltung.