Rezension

Literarisch schlechte und vorhersehbare Liebesgeschichte

The Club  - Flirt - Lauren Rowe

The Club - Flirt
von Lauren Rowe

Bewertet mit 1 Sternen

"Jonas muss verrückt geworden sein. Immerhin hat er sich gerade bei einer sündhaft teuren Datingagentur angemeldet, obwohl es in Seattle mehr als genug Frauen gibt, die mit ihm zusammen sein wollen. Aber genau deshalb braucht er 'The Club': Er möchte nicht nur eine einzige Frau glücklich machen. Im Gegenteil. Er liebt die Abwechslung und genießt seine Freiheit. Zumindest bis er am nächsten Morgen seine E-Mails öffnet und eine private Nachricht der Mitarbeiterin entdeckt, die seine Anmeldeunterlagen ausgewertet hat. Sie möchte anonym bleiben, muss nach Jonas' Lobeshymnen auf sich selbst aber einfach etwas loswerden, das sein übergroßes Ego zutiefst erschüttern dürfte … Dann verrät sie ihm ihr intimstes Geheimnis, und er weiß sofort: Sie ist perfekt. Er muss sie finden. Sofort. Koste es, was es wolle."

Der Klappentext hat mich begeistert – ein neues Buch mit einer spannenden Geschichte. Meine Erwartung war, dass sich das Buch um einen Frauenheld dreht, der alles hat, was er möchte, und dass er über den Club sein Jagdrevier vergrößern möchte. Er ist das Bild eines Bad Boys, der über der Meinung anderer Menschen steht, und lange braucht, bis er sich eingesteht, dass er doch nicht auf der Suche nach einem neuen One-Night-Stand ist, sondern nach der großen Liebe. Meine Erwartungen wurden in keinsterweise getroffen.

Es ist nicht nur die Geschichte von Jonas, sondern ebenso die Geschichte von Sarah – der Mitarbeiterin des Clubs. Die Handlung wird somit aus beiden Sichten erzählt, sodass sich einige Sachen immer wieder wiederholen. Nach wenigen Seiten ist der Club schon abgeschrieben und es geht nur noch um die Beziehung von Jonas und Sarah. Es war somit eine andere Geschichte, als die, die im Klappentext versprochen wurde.

Literarisch ist das Buch auch nicht besonders gut. Wäre es ein Film, so würde ich für die Sprache eine goldene Himbeere verteilen. Die Autorin hat versucht die schlechte Sprache und die flache Handlung durch pseudo-tiefgründige Gedanken aufzuwerten. Hier begegnet man einer neuen Interpretation von Platons Werken - sie erscheinen in einem ganz neuen Zusammenhang.

Bis zum Ende wollte ich wissen, wie das Buch endet und ob es vielleicht doch noch positive Aspekte gibt. So sind die Seiten relativ schnell vorbeigezogen und ich konnte das Buch nur schlecht aus der Hand legen, da ich mit jedem Kapitel auf eine Wendung gehofft habe. Bis zum Ende ist es jedoch nicht besser geworden. Und obwohl einige Fragen am Ende offen bleiben, werde ich glaube ich nicht die anderen Teile der Trilogie lesen. Insgesamt bin ich kein besonders großer Fan des „Clubs“ geworden.