Rezension

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schlecht

Bretonischer Stolz
von Jean-Luc Bannalec

Bewertet mit 2 Sternen

Jean-Luc Bannalec – Bretonischer Stolz

 

Komissar Dupin und sein Team ermitteln in einem Mordfall. Die Schauspielerin Madame Bandol hat eine Leiche gefunden, doch beim Eintreffen der Polizei ist sie verschwunden. Viele der Kollegen halten die ältere Dame für senil, doch Dupin glaubt ihr. Am nächsten Tag finden sie eine Leiche 100 km weit entfernt in den Bergen der Bretagne. Schnell steht fest, dass es nicht die selbe Leiche ist, die Madame Bandol Tags zuvor am Strand gesehen hat.

Dann gerät auch noch ein Kollege in Verdacht, mit dem „Sandraub“-Fall in Zusammenhang zu stehen.

Doch wie hängen 2 Leichen, ein Sandraub, Druiden und ein Musikfestival mit Dupin´s Fall zusammen?

 

Der Roman ist komplex, bedrückend, ausführlich, langatmig, wortgewaltig und kreativ geschrieben.

Das Buch ist informativ und gut recherchiert.

Die Leseprobe hatte mir sehr gut gefallen, doch schon bald merkte ich, dass die Chemie zwischen mir und dem Buch einfach nicht stimmte. Ich vermisste die Spannung und leider war ich nicht nur einmal versucht, das Buch nicht zu Ende zu lesen. Die sehr ausführlichen Beschreibungen von Örtlichkeiten und der Austernzucht waren leider einfach nicht mein Ding.

 

An die Charaktere in diesem Buch, insbesondere an die Hauptfigur kam ich einfach nicht ran, für mich war es distanziert und größtenteils unsympathisch.

Lediglich Madame Bandol oder Nolwenn haben mir im Buch sehr gut gefallen, waren sympathisch und haben ein bisschen das Buch aufgelockert.

Der Präfekt hat dies dann aber mit seinen überheblichen Äußerungen und Wutausbrüchen gleich wieder zerstört.

 

Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben.

 

Leider hat die Chemie zwischen mir und dem Buch nicht gestimmt, was mir sehr leid tut, aber es konnte mich nicht berühren, hat mich gelangweilt und ich konnte mich nicht in die Geschichte hinein versetzen, kam an die Charaktere nicht heran.

Aufgrund des Klappentextes und der Leseprobe (die mir sehr gefallen hat) hatte ich mir etwas anderes vorgestellt und war deswegen enttäuscht, dass meine Erwartungen nicht erfüllt wurden.

 

Der Autor verbindet am Ende des Buches alle Handlungsstränge miteinander.

 

Das Cover ist schlicht gestaltet, ein ländliches Bild an einem See. Die Farben geben dem Cover einen besonderen Charme und eine sommerliche Note. Das Cover und auch der Titel stehen im Einklang mit dem Buch.

 

Dieses Buch ist sicherlich interessant, für Leser, die weniger auf einen Krimi gehofft haben, dafür aber wunderschöne Beschreibungen der Landschaft und der Austernaufzucht. Das Buch ist nicht schlecht, nur leider einfach nicht mein Geschmack.

 

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 2 Sterne.