Rezension

Manchmal mehr Reiseführer als Krimi

Bretonischer Stolz
von Jean-Luc Bannalec

Bewertet mit 4 Sternen

Es beginnt mit einer verschwundenen Leiche. Die Finderin, eine alte Dame, die als leicht verwirrt gilt, beeindruckt Dupin so sehr, dass er trotz fehlender Spuren ermittelt.

Kurze Zeit später wird an anderer stelle in der Bretagne eine weitere Leiche gefunden, allerdings kann es sich nicht um die verschwundene handeln. Mühsam gelingt es, zwei Schotten als die Opfer auszumachen, doch was haben diese in der beschaulichen Bretagne verloren?

Dupin und sein Team ermitteln im Milieu der Austernzüchter von Port Belon, einem skurrilen Völkchen, das stolz auf seine keltische Herkunft ist und dies durch Dudelsackmusik und Druidentum zeigt. Spät, fast zu spät kommt Dupin auf die Lösung des Falles.

Wieder einmal verquickt Bannalec seine Krimihandlung mit der Schilderung der herben Schönheit der Bretagne und der Darstellung der dort lebenden (dickköpfigen) Menschen. Dupins Privatleben erfährt eine angenehme Veränderung, außerdem darf gemutmaßt werden, dass er in seinem tiefsten Inneren ein Bretone ist.

 

Kommentare

Bücherteufelchen7000 kommentierte am 08. Juli 2015 um 12:55

Sehr schöne Rezi!
Da ich das Buch auch noch gestern in der LR gewonnen habe, bin ich nun, nach dem Lesen deiner Rezi,sehr gespannt wie es mir gefallen wird. Viele Grüße :-)