Hallo lieber Besucher! Noch kein Account vorhanden? Jetzt registrieren! | Über Facebook anmelden
Hallo lieber Besucher! Noch kein Account vorhanden? Jetzt registrieren! | Über Facebook anmelden
Was für ein Unterschied zu dem kalten, distanzierten und unglaubwürdigen Roman (Tom Ripley, Krimi?), den ich gerade vorher gelesen habe! Zwar gibt es auch hier einen zu verurteilenden Mörder, aber seine Beweggründe und Motive werden ersichtlich und nachvollziehbar, wenn auch nicht entschuldbar.
Ein hoch aktueller Roman, in dem Juli Zeh den Finger auf (nicht in) die Wunden unserer Zeit legt: die Pandemie und ihre gesellschaftlichen Auswirkungen, Umweltzerstörung und Klimawandel, Neonazis und die Probleme der Menschen im Miteinander, die Spaltung der Gesellschaft.
Ich hatte mich nach der Kommissar-Heller-Reihe, die ich sehr gut finde, auf den Start einer neuen gefreut und war auch anfangs begeistert: wie spannend und beklemmend der Beginn, wie unmerklich sich eine Wandlung in der Einstellung des jungen Tobias Falck vollzieht, Volkspolizist, später Kriminaldauerdienst: vom kritiklosen DDR-Bürger zum kritischen Betrachter des sozialistischen Staates.
Lieber Kommissar Max Heller,
Apeirogon – was ist das denn? Klingt griechisch und nach Geometrie (Oktogon) … ich komme darauf zurück.
Ein ungewöhnliches Buch zuerst einmal durch die Gestaltung. Das Cover ist aus starrer Pappe, fast 4 mm dick und schließt bündig mit den Seiten ab. Ehrlich gesagt, hat mich das ein bisschen gestört, aber: es ist mit Sicherheit umweltfreundlich und Umwelt und Klimawandel sind nun einmal Thema dieses Buches.
'Wir verpassen das Beste, wenn wir in unseren Bücherregalen nicht endlich eine Frauenquote einführen.'
Ein interessantes Nachwort über die Entstehung des Büchleins und Literatur überhaupt. Gunnar Gunnarsson scheint neben dem Nobelpreisträger Halldór Laxness ein ganz großer zu sein und dies ist ein anregendes Appetithäppchen.
Wie soll ich dieses Buch bewerten? Ich weiß es nicht. Ich habe mich gelangweilt, ich habe gelacht, ich habe die poetischen Naturbeschreibungen genossen...
Was für ein großartiges Buch! Am Anfang dachte ich: Was sind denn das für hölzerne Dialoge? Was ist das mit den beiden elfjährigen Mädchen? Hat das irgendetwas mit mir zu tun, die aufkeimende Freundschaft und ein angedeutetes Geheimnis? Ja, hat es, aber ganz anders als man denkt.
Eine verwegene Behauptung: wer dieses Buch gelesen hat, braucht 'die dicken Schinken' (die 'fünf Elefanten') von Fjodor M. Dostojewski nicht mehr zu lesen und kann trotzdem mitreden. Es kann aber auch gut sein, dass gerade dieses Buch durch die Begeisterung der Autoren zu weiterem Lesen anregt. Mir hat es geholfen, die 'Brüder Karamasow' besser zu verstehen, wenn auch nicht ganz.
Mattis und seine Schwester Hege, beide um die 40, leben mehr schlecht als recht zusammen in einem Häuschen in der norwegischen Provinz. Hege verdient ihrer beider Lebensunterhalt mit Strickarbeiten. Mattis arbeitet nichts, aber nicht, weil er faul ist, sondern weil ihm alles misslingt, was er nur anpackt.
Ich bin von diesem Buch ziemlich enttäuscht, denn ich hatte einen Roman erwartet, zumal der Klappentext hinten wieder falsche Erwartungen weckt: 'Vom Suchen der Stille und dem Finden der Liebe' - ' Eine poetische Liebesgeschichte über das, was uns einander näherbringt.' Das ist wieder mal maßlos übertrieben und fast scheint es, als habe der Urheber dieser Worte das Buch nicht gelesen.
An dieses Buch sollte man nicht mit irgendwelchen Erwartungen herangehen, wie ich es zuerst getan habe. Man sollte sich in Ruhe auf das einlassen, was Louise Brown mit dem ungewöhnlichen Beruf der Trauerrednerin zum Leben und zum Tod zu sagen hat, auch wenn einem ihre Gedanken und Berichte ein wenig ungeordnet vorkommen.
Diese 405 Seiten habe ich mit atemloser Spannung gelesen und konnte kaum noch aufhören.
Es ist die teils fiktive, teils realistische Lebensgeschichte des John Franklin (1786 – 1847), Seefahrer und Nordpolarforscher, der mit einer Besonderheit zu kämpfen hat: er ist extrem langsam und wird deshalb schon in seiner Kindheit und Jugend gehänselt. Er lässt sich aber nicht beirren und entwickelt Techniken, nicht nur, um im Leben zurechtzukommen, sondern sogar Karriere zu machen.
Ich staune, staune über mich, denn ich habe diese Autobiografie als junge Frau schon einmal gelesen – es ist lange her – und behalten habe ich den Eindruck von vielen Krankheiten. Wie falsch, welches Scheuklappenlesen! Welche Entwicklung man doch durchmacht! Wie anders man liest, wenn man älter ist!
Wieder mal ein Buch über Bücher und das Lesen. Der Autor spricht mir aus der Seele:
'Für uns Leser gibt es nichts Schöneres, als vom Lesen zu lesen.' (213)
Zuerst fand ich diese Romanbiografie gewöhnungsbedürftig, vielleicht, weil ich wegen einiger Dinge enttäuscht war: Zum einen hätte es anfangs ruhig etwas romanhafter sein dürfen, aber das ist natürlich eine Entscheidung des Autors, vielleicht auch ein falscher Eindruck meinerseits.
Das Buch hat alles, was ein gutes Buch braucht und doch bin ich nicht glücklich damit und unsicher, ob ich es empfehlen soll.