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Geschichten, die das Leben schrieb (oder die zumindest so ähnlich klingen), sind immer noch die besten. Man schlüpft in ein fremdes Leben und leidet mit, als sei es das eigene.
Wer bereits andere Alpenkrimis von Jörg Maurer kennt, weiß, was ihn erwartet. Ich kannte den Autor noch nicht und bin daher völlig unvorbereitet in seine Schreibe hineingefallen – so ähnlich, wie bei der Beerdigung von Hansi das Mikrofon aus Versehen ins Grab fällt („Will uns Hansi noch etwas sagen?“). Das Herausklettern aus dem Buch war mühsam, und zurück bleibt ein enormer Suchtfaktor!
Vorneweg: Björn Freitag's Smart Cooking ist für mich DAS Kochbuch, das ich unbedingt haben musste, und das mich, seit es in meinem Besitz ist, bislang nicht ein einziges Mal enttäuschte. Sämtliche Reizwörter, die mich verlocken, passen auf dieses Buch bzw. seine Rezepte: Schnell, einfach, lecker. Kein Chaos in der Küche.
In einem Architekturbüro werden 3 Leichen gefunden: durch präzise Kopfschüsse ermordet. Die Ermittler machen sich an die Arbeit, allen voran Christoph Zeller, dessen Genialität gerühmt wird, der aber mit allerlei Charakterschwächen zu kämpfen hat.
Wer sich dieses potthässliche Cover ausgedacht hat, hat erstens keine Ahnung von Farben (Gelb steht für Geistiges - siehe Reclam-Hefte...), zweitens hat er/sie nie darüber nachgedacht, dass ein Cover verlocken und anziehen soll, Interesse wecken soll, im optimalen Fall einen guten, neugierig machenden Hinweis auf den Inhalt geben soll.
Was für ein Buch! Was für eine Spannung! Was für Grausamkeiten! Was für bizarre Ideen! Unfassbar!
Soeben habe ich die letzten Seiten gelesen und wie erschlagen lege ich das Buch zur Seite. Ich schaue mich in meiner gewohnten Umgebung um und komme nur ganz langsam wie aus weiter Ferne zurück in meine eigene Welt. Was für ein großes Buch!
Es gibt Bücher, die einfach nur unterhalten oder Bücher, die den Leser vor Spannung kaum atmen lassen, es gibt Bücher, die informieren oder Bücher, die trivial sind. Und es gibt Bücher, die berühren, so wie dieses hier. Aber dieser Roman beinhaltet noch mehr: Er transportiert eine Form von Seelenwärme, die weit jenseits esoterischer Heilsversprechung liegt.
Dieses Buch ist zwar nicht mein bevorzugtes Genre, aber ich muss doch zugeben, dass es mich irgendwie in den Bann gezogen hat. Die dahinter liegende Geschichte ist kurz und schlicht. Die Mafia in Chicago wird von der albanischen Mafia durch Töten des Vaters zerschlagen, die 3 Söhne sind in die Welt verstreut.
Da haben wir endlich wieder so ein Die-Nacht-Durchgelesen-Buch, ein Buch, das man nicht aufhören kann zu lesen, ein Buch von grausamer Härte, durch das man Seite um Seite jagt, so schnell die Augen mitmachen.
Da ist der Autorin etwas sehr Schönes gelungen, eine Geschichte über das Lebensgefühl der Frauen in unterschiedlichen Zeiten, aber dennoch mit immer der gleichen Sehnsucht nach Liebe und Erfüllung.
Sizilien: Ninetto erlebt die armseligste Kindheit, die man sich nur vorstellen kann. Hunger und Schläge sind Alltag. Gespielt wird auf der Straße, nur bekleidet mit einer Unterhose. Die Mutter ist nach einem Schlaganfall ein Pflegefall. Der Vater ist hart, fast brutal, und schweigsam. Dennoch wirkt Ninetto auf eine seltsame Weise glücklich, frei, ungezwungen und vor allen Dingen furchtlos.
Manchmal geschieht es, dass ein Buch wärmt wie eine Tasse Tee oder wie ein anerkennendes Wort oder wie das Lächeln eines Fremden. Das vorliegende Buch ist ein solches Wärme-Buch. Es führt mich ab dem ersten Satz ohne Schwere hinein in die Welt von Anja, einer Frau mittleren Alters, die an Brustkrebs erkrankt ist, mit Knochenmetastasen und entsprechend wenig Hoffnung auf ein langes Leben.
Ein feines Buch hat man hier in Händen: Lesebändchen, ein Schutzeinband, der sich ähnlich strukturiert wie Leinwand anfühlt, feines Papier und feine Schrift. Und wahrlich ein feiner Inhalt.
Das Buch beginnt grandios: Ein 4-jähriges Kind findet seine ohnmächtige Mutter, spielt in kindlicher Naivität an ihr herum, hopst auf ihr herum, bis die Mutter aus der Ohnmacht erwacht. Eine unglaublich intensiv geschilderte Szene, die symptomatisch ist für dieses Buch: Naives Spiel und Existentielles in unauflösbarer Verbindung.
Das Cover lässt Spannung und Geheimnisvolles vermuten, hat allerdings so ganz und gar nichts zu tun mit dem, was wir tatsächlich zwischen den Buchdeckeln finden: Eine Begegnung mit Mohammad Ali, eine ohne großes Tam-Tam zu Ende gehende Beziehung und eine gestohlene Geldbörse. So beginnt das Buch. Bald jedoch wird klar, dass dies alles nur "Vorgeplänkel" ist.
Das Titelbild sagt schon alles: Arnold das Superschaf ist der Größte. Er ist restlos von sich überzeugt und weil er das ist, hält er nichts vom Grasen und faul auf der Wiese Liegen wie es die anderen Schafe tun. Arnold trainiert hart, und sein bester Freund Manni, der Maulwurf, unterstützt ihn so gut er kann.
Da sind sie wieder, die bereits liebgewonnenen Akteure aus dem früher erschienenen Roman "Ein gutes Alibi", wie z. B. Kriminalhauptkommissar Carsten Kantner, seine Schwester Buchhändlerin Sophie Liebermann, die im übrigen erst im letzten Drittel des Buches zu ihrer vollen Form aufläuft, und noch ein paar andere Personen. Es ist wohltuend, diesen bereits vertrauten Menschen erneut zu begegnen.
Der schöne, sonnige Tag bricht sich durch die Bäume, spiegelt sich im Wasser - Idylle pur. So stimmt das Titelbild ein, und dann dieser fulminante Beginn mit einem im Wasser treibenden Menschenkörper, genau auf dem Scheidepunkt zwischen Leben und Tod. Genial beschrieben! Schon ist der Leser eingefangen, ist ins Netz der Autorin gegangen...
Dieses Buch, nein Büchlein, ist für mich wie die Entdeckung eines Schatzes. Der Inhalt ist schnell erzählt: Der 12-jährige Walerian, benannt nach einem Beruhigungsmittel, kommt mit seiner Mutter von Warschau nach Wien.