Leserunde

Leserunde zu "Der Feind" (Christine Brand)

Der Feind
von Christine Brand

Bewerbungsphase: Bis zum 08.06.

Beginn der Leserunde: 15.06. (Ende: 06.07.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des blanvalet Verlags – 20 Freiexemplare von "Der Feind" (Christine Brand) zur Verfügung. Eine Leseprobe zum Buch findet ihr hier

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch

ÜBER DAS BUCH:

Ein bizarre Mordserie an Männern sowie Schüsse während einer Frauendisko – in Band 5 der Erfolgsserie halten gleich zwei Fälle Milla Nova und das Team um Sandro Bandini auf Trab. 

Ein bizarrer Mord sorgt für Aufsehen: Ein Mann wurde an sein Bett gefesselt und hingerichtet. An den Füßen trägt er rote Stöckelschuhe. Schnell stellt sich heraus, dass er zuvor eine Drohung erhielt: ein Foto von sich selbst – mit dem Absatz eines Stöckelschuhs im Gesicht. Er ist nicht der Einzige, der solch eine Nachricht bekam. Sind auch die anderen Bedrohten in Gefahr? Gleichzeitig jagt das Team um Polizeichef Sandro Bandini einen Mann, der in einer Frauendisko in einem linken Kulturzentrum um sich schoss. Die Vermutung eines rechtsextremen Hintergrunds liegt nahe, doch TV-Reporterin Milla Nova vermutet ein anderes Motiv: Frauenhass. Gemeinsam mit ihrem blinden Freund Nathaniel taucht sie in die dunkle Welt der Incels ein. Zwei Fälle, bei denen der Hass auf das andere Geschlecht eine vitale Rolle spielt. Ist es Zufall oder besteht ein Zusammenhang?

ÜBER DIE AUTORIN:

Christine Brand, geboren und aufgewachsen im Schweizer Emmental, arbeitete als Redakteurin bei der »Neuen Zürcher Zeitung«, als Reporterin beim Schweizer Fernsehen und als Gerichtsreporterin. Im Gerichtssaal und durch Recherchen und Reportagen über die Polizeiarbeit erhielt sie Einblick in die Welt der Justiz und der Kriminologie. Neben der erfolgreichen Reihe Ermittlerduo Milla Nova und Sandro Bandini erscheinen bei Blanvalet ihre True-Crime-Titel über Kriminalfälle, die sie als Gerichtsreporterin begleitete. Christine Brand lebt in Zürich, reist aber die meiste Zeit des Jahres um die Welt.

06.07.2023

Thema: Lieblingsstellen

Thema: Lieblingsstellen
crazy girl kommentierte am 20. Juni 2023 um 16:56

Ich finde die Stelle auf Seite 326 so lustig. Nathaniel ist im Undercover- Einsatz und soll Frauen anmachen. 

"Hey, Chick, der Behindi hier will mit dir ins Bett!" hört er Mistser Sinister sagen. "Blinde sollen wahre Sexgöttersein!"

daraufhin die Reaktion der Frau. "Nathaniel, was geht hier ab ? Wer ist das? Was macht der Mann mit die?" fragt eine Frau, deren Stimme er nur allzu gut kennt. 

Thema: Lieblingsstellen
Tine kommentierte am 08. Juli 2023 um 17:07

Da musste ich auch lachen :D Auch wenn mir Nathaniel so leid getan hat, weil es peinlich ist.

Thema: Lieblingsstellen
PeWie kommentierte am 25. Juni 2023 um 14:56

Mein Favorit: Nathaniel erklärt Milla nach der gelungenen Befreiung, das er sehr gerne wieder für sie als Undercover Agent arbeiten würde, 

Thema: Lieblingsstellen
carola1475 kommentierte am 25. Juni 2023 um 17:11

Ich kann keine bestimmte Lieblingsstelle nennen, aber finde den Epilog sehr berührend.

Thema: Lieblingsstellen
Tine kommentierte am 08. Juli 2023 um 15:04

Ohja <3 Hat mir fast das Herz gebrochen!
Kai ist eh immer mehr ins Zentrum gerückt, aber auch ein starker und bewundernswerter Charakter geworden, finde ich.

Thema: Lieblingsstellen
Theaterfreundin kommentierte am 27. Juni 2023 um 12:40

"Aber ist es nicht genau das, was Menschen wie Sascha Vogt erreichen wollen: Uns ängstigen, damit wir in unserem freiheitlichen Leben eingeschränkt werden? Und hat er nicht ein Stück weit gewonnen, wenn wir uns nicht einmal mehr trauen, raus auf die Straße zu gehen und gegen Täter wie ihn aufzustehen? Müssen wir nicht gerade jetzt stärker sein als die Angst und beweisen, dass er unsere Freiheit nicht töten kann?"
Seite 215, unteres Drittel

'Die Furcht vor der Gefahr ist schrecklicher als die Gefahr selbst', besagt ein afrikanisches Sprichwort. Angst frisst die Seele auf.
Seite 219

"Das bringst nichts, wenn du die ins Wasser wirfst, sieh doch, die Wellen spülen sie immer wieder an Land zurück." Jetzt war es Flo, der energisch den Kopf schüttelte. "Möglich, dass es manche Sterne zurück an Land spült. Aber wenn es ein einziger Seestern hinaus ins Meer schafft und überlebt, dann hat es sich schon gelohnt."
Flo bückte sich, griff zum nächsten Seestern und ließ ihn zurück ins Leben fliegen.
Seite 343 und 344

Doch selbst wenn man meint, mit der Vergangenheit abgeschlossen oder gebrochen zu haben, so holt sie einen doch irgendwann wieder ein. Seinem früheren Ich entkommt man nicht.
Seite 465

 

Thema: Lieblingsstellen
westeraccum kommentierte am 28. Juni 2023 um 11:41

Eine sehr schöne Auswahl der wichtigen Stellen, kann ich alle nachvollziehen.

Thema: Lieblingsstellen
Raupe Nimmersatt sagte am 05. Juli 2023 um 17:40

Die Seesterngeschichte hat mich auch sehr berührt, sooo schön.

Thema: Lieblingsstellen
KimVi kommentierte am 27. Juni 2023 um 20:45

Mich hat die folgende Szene auf S.45 sehr berührt:

"Sandro leitet Irena die Nachricht mit der Adresse des Opfers und den Angaben zu dessen Fundsituation weiter. Er schrickt zusammen, als just in dem Moment unter einem weißen Tuch ein Handy zu läuten beginnt. Neben einer anderen Leiche setzt ein weiterer Klingelton ein. Als das erste Handy verstummt, beginnen ein drittes und ein viertes zu klingeln. Schon ist auch der erste Klingelton wieder zu hören. Es sind die Anrufe von Angehörigen, die vom Attentat erfahren haben, die fürchten, dass ihre Freundin, ihre Schwester, ihre Tochter sich in der Reitschule aufhielt, die hoffen, dass nicht ihre Lieben getroffen worden sind. Eine Hoffnung, die mit jedem unbeantworteten Anruf kleiner wird und irgendwann, spätestens wenn ein Polizist vor der Tür steht, der traurigen Gewissheit weicht. Weitere Telefone beginnen zu klingeln, jedes Mal zuckt Sandro zusammen."

Thema: Lieblingsstellen
isalo kommentierte am 28. Juni 2023 um 12:37

Seite 217

„Schon bewegen sich der blinde Mann mit dem kleinen Jungen an der Hand, die Großmutter und die kleinwüchsige Frau gemeinsam mit den zwei Blindenhunden – der eine im Dienst, die andere im Ruhestand – inmitten eines immer größer werdenden Demonstrationszuges.“