Rezension

Ab der Mitte spannend

Post Mortem - Tränen aus Blut - Mark Roderick

Post Mortem - Tränen aus Blut
von Mark Roderick

Avram Kuyper bekommt eine Nachricht von seinem jüngeren Bruder.Diese  lautet:"Komm nach Hause ...und räche Dich an denen ,die uns getötet haben. "

 Schnellstens macht er sich auf zum Hof ,auf dem Goran mit seiner Familie lebt. Doch Goran, seine Frau Nadja und die beiden Kinder sind spurlos verschwunden.
Fast zeitgleich wird Interpol Agentin Emilia Ness und ihr neuer Kollege Mikka Kessler zu einem Hotel gerufen, in dem ein Toter entdeckt wurde. Ist der Tote Goran? Wo ist Gorans Familie?

Von diesem Buch habe ich schon so viel gehört...ich musste es einfach haben. 
 Der Start ins Buch hat mich jedoch erst mal etwas enttäuscht schlucken lassen. 
In zwei Erzählsträngen wird einerseits die Suche von Avram nach seinem Bruder und dessen Familie beschrieben. Hier gibt es doch einige Längen, in denen ich das Gefühl hatte, der Autor lässt sich zuviel Zeit und alles wird in die Länge gezogen.
Im zweiten Erzählstrang, der für mich sehr viel interessanter war, geht es um Emilia Ness,ihre Arbeit, ihr Privatleben und den Fund der Leiche. 
So hat die Spannung bis Mitte Buch leider etwas auf sich warten lassen und ich musste mich ganz schön durchbeissen. 
 Zu viele nicht relevante Details waren mir einfach zu akribisch beschrieben.Ich muss zum Beispiel nicht haarklein wissen, wo im Hause Kuyper sich die Toiletten und das Bügelzimmer befinden.
Die Spannung habe ich dann doch noch entdeckt...ab der Mitte wird's definitiv thrillermässig spannend und auch blutig-brutal!
Zu den Protagonisten: Avram ist ein Profikiller und kommt auch so rüber. Durchgeplant und für alle Fälle gerüstet, schleppt er Waffen aller Art und Nachtsichtgeräte  mit sich herum. Ihm habe ich seine Rolle jede Minute abgenommen.
Mit Emilia Ness hatte ich die ganze Geschichte über mehr Mühe . Sie will einen Mann...und am liebsten den neuen Kollegen Mikka Kessler. Und das merkt man deutlich,ist es doch das ganze Buch über ein wichtiges Thema.
Wie gesagt war mir der Schreibstil zeitweise zu detailliert,lässt sich doch flüssig lesen, wenn man für sich gewisse Details als "unwichtig, doch schmückendes Beiwerk " aussortiert.