Rezension

Nicht mein Fall

Post Mortem - Tränen aus Blut - Mark Roderick

Post Mortem - Tränen aus Blut
von Mark Roderick

Bewertet mit 2.5 Sternen

Leider nur mittelmäßiges Vergnügen für mich.

Die Idee ist ausgefallen: Polizei, Interpol und ein Auftragskiller arbeiten quasi an einem Fall. Zwar getrennt voneinander, aber doch kreuzen sich ihre Wege ständig. Der Plot erschien mir konstruiert, die Protagonisten handeln nicht immer nachvollziehbar. Das pubertäre Gehabe der Interpol Ermittlerin gegenüber ihrem hübschen Kollegen war überflüssig und passte zu dem Rest der Geschichte nicht.

Aber das wäre alles nicht so schlimm, wenn nicht der Erzählstil des Autors wäre. In meinen Augen ist es ihm nicht gelungen, die Spannung mithilfe der Sprache zu erzeugen. Außerdem unzähligen und unnötigen Wiederholungen vermittelten das Gefühl, dass die Geschichte in die Länge gezogen worden ist. [:sleep:]

Anfangs dachte ich noch, die Spannung kommt noch, muss man sich nur in die Geschichte einlesen, doch es blieb eindimensional, eintönig und langatmig. [O:-)]

Was mich noch so geärgert hat: Der Autor hat die Erkenntnisse, Vorkommnisse und Ermittlungsergebnisse immer und immer wieder neu erläutert und wiederholt. Mein Gedächtnis ist eigentlich noch so weit in Ordnung, dass ich einer über 500 Seiten langen Handlung problemlos ohne Wiederholungen folgen kann. [O:-)]

Alles in allem war es nicht ganz mein Fall.