Rezension

Berührendes Buch

Junge mit schwarzem Hahn -

Junge mit schwarzem Hahn
von Stefanie vor Schulte

Bewertet mit 4.5 Sternen

JUNGE MIT SCHWARZEM HAHN
Stefanie vor Schulte

Der 11-jährige Martin ist Waise. Damals musste er miterleben, wie sein Vater in ihrer Hütte seine ganze Familie mit der Axt erschlug. Nur ihn verschonte er.
Das Dorf nahm sich seiner nicht an. Im Gegenteil, fast wäre er verhungert. Sie haben Angst vor ihm, sagen, dass er mit dem Teufel im Bunde sei. Dabei ist es kein Teufel, den er immer auf seiner Schulter trägt, sondern nur ein schwarzer Hahn. Dass dieser sprechen kann, verschweigt Martin geflissentlich.
Dieser Hahn schützt ihn vor den Dorfbewohnern. Doch immer öfter rücken die ungebildeten Dorftölpel ihm zu Leibe. Eines Tages wird er sein Dorf verlassen müssen, denn nur der Stärkere kann überleben.

Als eines Tages ein Maler in sein Dorf kommt, beschließt Martin, mit ihm das Dorf zu verlassen. Auf dem ersten Blick, so scheint es, haben sie kein konkretes Ziel, doch Martin möchte das Geheimnis lüften und dorthin gehen, wohin die schwarzen Reiter die Kinder bringen, die bereits seit Jahren von ihnen entführt werden.

Stefanie vor Schulte hat hier ein besonderes Märchen geschrieben. Aus der Sicht des jungen Martins in einer wunderbar passenden Sprache erzählt, scheint sie uns in eine Zeit zurück zu katapultieren, die höchstwahrscheinlich im Mittelalter spielt.
Ich habe das Buch gerne gelesen. Der kleine Martin ist mir mit seinem Hahn ans Herz gewachsen und ich bin froh, das Buch endlich von meinem Sub befreit zu haben, auf dem es viel zu lange lag.

4½/ 5