Rezension

Bewegend und einzigartig - so viel mehr als eine einfache Liebesgeschichte

Making Faces
von Amy Harmon

Bewertet mit 5 Sternen

Ich kann „Making Faces“ nur aus tiefstem Herzen empfehlen, dieses Buch ist einfach unglaublich besonders, tief gehend und berührend. Sowohl die Story, als auch die Charaktere haben eine extreme Tiefe, die mich bewegen konnte, weshalb ich mich in jede Seite dieses Buches verliebt habe.

Schon lange ist Fern in Ambrose verliebt, doch während sie ihre Zeit mit dem an den Rollstuhl gefesselten Bailey verbringt, scheint Ambrose sie und ihre Liebe nicht zu sehen. Bis eine folgenschwere Entscheidung alles verändert und Ambrose immer weiter zerbricht…

 

Dieses Buch ist wunderschön! Von Außen und ganz besonders von Innen.  „Making Faces“ konnte mich so sehr berühren und bewegen und sich mit einem enormen, einzigartigen Tiefgang tief in mein Herz schleichen. 

 

Schon der Schreibstil ist für mich unglaublich besonders. Mit einer poetischen, emotionalen Art und einer gewissen Intensität hat Amy Harmon sich schon nach ein paar Seiten in mein Herz geschrieben. In jedem Wort, jeder wunderschönen Formulierungen und jedem berührenden Zitat schien eine tiefere Bedeutung zu stecken und so wurden auch die Gefühle der Charaktere unglaublich gut eingefangen. Das ganze Buch über herrscht eine eher drückende, aber doch auch wunderschöne Atmosphäre, die mich nicht mehr losgelassen hat. An vielen Stellen wurde ich von den Emotionen überwältigt, habe mit den Charakteren geweint, geliebt, getrauert und gehofft. Mein Herz wurde nicht nur einmal gebrochen und ich bin mir sicher, dass ich ein paar Scherben davon in diesem Buch verloren habe.

 

"Wenn Gott unser aller Gesichter schuf, ob er wohl lachte, als er das Meine machte?" (S.93)

 

Auch die Charaktere sind einfach einzigartig und ich habe mich mit jeder Seite mehr in sie verliebt.

Fern konnte mich mit ihrem Charakter und ihrer inneren Schönheit schnell von sich überzeugen, denn auch wenn sie für viele unscheinbar ist, leuchtet sie hell von innen. Sie hat so ein großes Herz, ist fürsorglich, liebevoll und hilfsbereit, und bekommt doch viel weniger Liebe, als sie verdient. Sie ist schüchtern, aber unglaublich stark, musste sich Vieles anhören, aber ist einfach sie selbst und liebenswert geblieben. Mit ihrer poetischen Ader, ihren tiefgründigen Gedanken und ihren echten Gefühlen hat sie mich verzaubert.

Ambrose lernt man erst als beliebten, schönen und talentierten Jungen kennen, doch schon bald merkt man, wie viel mehr in ihm steckt. Denn er ist genau wie Fern nicht nur von außen schön, wenn er auch so viel durchmachen musste, dass er immer weiter daran zerbrochen ist. Seine Entwicklung war wirklich unglaublich besonders, er hat Stärke bewiesen und seine Sicht auf viele Dinge hat sich komplett geändert.

Der wahre Held der Geschichte ist für mich Bailey. Bailey, der sein Leben ihm Rollstuhl so gut es geht genießt, dem so viele Steine in den Weg gelegt werden, der unglaublich gefühlvoll, stark und mutig ist und der nie aufgehört hat, zu lieben. Ich habe mich vom ersten Moment an in ihn verliebt und habe die ganze Zeit für ihn gehofft. 

Alle hatten eine extreme Tiefe und ihre Gefühle und Gedanken waren so greifbar, weshalb ich eine extreme enge Bindung zu ihren aufbauen konnte. Ich bin total begeistert davon, wie gut dies der Autorin gelungen ist, besonders da das Buch aus der Er-/Sie-Perspektive geschrieben ist und ich es dann immer schwieriger finde, Zugang zu den Gefühlen und Gedanken der Charaktere zu bekommen. Doch hier war es einfach wunderschön, emotional und passend. 

 

Die Liebesgeschichte zwischen Ambrose und Fern war einfach wunderschön und magisch. Fern hat Ambrose und ihre Gefühle für ihn nie aufgeben, war für ihn da, als er sie am meisten brauchte und hat ihm neue Hoffnung gegeben. Die Gefühle zwischen den beiden waren so tiefgründig und echt, die Entwicklung der Lovestory total besonders und einfach wunderschön. 

Doch dieses Buch ist so viel mehr als eine einfache Liebesgeschichte. Es erzählt eine Geschichte von Krankheit, Tod, Krieg, Verlust und Gewalt, doch vor allem von tiefgehender Freundschaft, Hoffnung, bedingungsloser Liebe und innerer Schönheit.

Jedes Thema, dass die Autorin angesprochen hat, hat sie sensibel, aber doch ausdrucksstark eingebracht und mich da mit jedes Mal berührt.

Auch die Rückblicke fand ich jedes Mal besonders und unglaublich schön, da sie einem nochmal einen tieferen Einblick in die Vergangenheit der Charaktere gewährt und mich immer wieder auf‘s Neue berührt haben.

 

Ich kann „Making Faces“ nur aus tiefstem Herzen empfehlen, dieses Buch ist einfach unglaublich besonders, tief gehend und berührend. Sowohl die Story, als auch die Charaktere haben eine extreme Tiefe, die mich bewegen konnte, weshalb ich mich in jede Seite dieses Buches verliebt habe.