Rezension

Große Gefühle

Making Faces
von Amy Harmon

Bewertet mit 4 Sternen

"Making Faces" ist ein unglaublich emotionales Buch, in dem es um die Liebesgeschichte zweier Menschen geht, die ihren Wert nicht erkennen. Außerdem geht es in diesem Buch noch um viel mehr, als nur eine simple Liebesgeschichte. Es geht um den Wert einer Freundschaft, den Wert von Familie, den Wert das eigenen Selbst zu  erkennen und vor allem um den Wert das Leben zu schätzen zu wissen.

In diesem Buch steht nicht die Handlung im Vordergrund, sondern die großen Gefühle und Emotionen der Figuren. Dabei gelingt es der Autorin immer wieder versteckte Botschaften zwischen den Zeilen zu verstecken, die die Leser*innen zum Nachdenken anregen. Ein Beispiel für solche eine versteckte Botschaft ist, dass Schönheit im Auge des Betrachters liegt und dass Schönheit mehr als nur das Aussehen ist.

Einen negativen Punkt habe ich jedoch anzumerken. Die Szenen, in denen die Figuren miteinander intim wurden, waren meiner Meinung nach nicht immer passend. Das ist auch eine ganz persönliche Ansicht, jedoch finde ich Aussagen wie (kein Zitat) "Er nahm sich was er wollte und ich gab es ihm." immer bedenklich. Vor allem in Büchern, die eine jüngere Zielgruppe ansprechen sollen. Intimität besteht meiner Meinung nach nicht daraus, dass einer gibt und einer nimmt, sondern aus einem gegenseitigen Geben und Nehmen. Die Formulierungen in dem Buch ließen es so egoistisch und sexistisch klingen. Naja, die Momente, in denen die Figuren miteinander intim wurden waren eher selten, deswegen ist es nicht ganz so schlimm.

Zwei meiner Lieblingsfiguren sind Bailey und Ferns Vater. Beide haben immer sinnvolle und weise Außerungen getätigt und Tipps gegeben.

Alles in allem gewinnt das Buch vor allem durch die Figuren und das wecken großer Gefühle an Qualität.