Rezension

Herzensbuch

Making Faces
von Amy Harmon

Bewertet mit 5 Sternen

Cover:

Wunderschön, harmonisch und passt zu dieser sehr emotionalen Story

Schreibstil:

Ich sage nur: Das erste aber nicht das letzte Buch der Autorin

Meinung:

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht. Ich mochte die Atmosphäre schon von Beginn an und sowohl Fern als auch Bailey konnte ich sofort in mein Herz schließen. Fern ist die Cousine und beste Freundin von Bailey, der wegen einer Krankheit im Rollstuhl sitzt und die beiden gehen einfach durch dick und dünn. Man erkennt sofort die besondere Verbindung zwischen den beiden, die mit jedem Kapitel, in dem man mehr über die beiden erfährt, stärker wird.

Fern hält sich nicht für hübsch, weshalb sie wenig Selbstvertrauen hat und Jungs kein Interesse an ihr zeigen. Doch so richtig interessant findet sie eigentlich nur Ambrose, der nicht nur ein Ringstar an der Schule ist, sondern auch noch wunderschön, beliebt und musikalisch ist. Schon vor sehr vielen Jahren hat sie sich in Ambrose verliebt, was er allerdings nie erfahren wird, doch wie sich das Schicksal so verhält, bringt es die beiden zusammen und das mit sehr vielen Stolpersteinen auf dem Weg. So kommt es zu ersten Annäherungen, einem Kuss, einem Abschied, einem Wiedersehen und einer menge Schmerz und Gefühlen.

Die Autorin hat in dieser Geschichte ein unglaubliches Gleichgewicht zwischen dem Schicksal von Bailey, dem von Ambrose und der Liebe zu Fern hergestellt und mich damit immer wieder aus Neue berührt und mitgenommen. So wird hier tatsächlich auf jeden einzelnen wunderbar eingegangen und doch lässt sie einem das Große und Ganze erkennen: nämlich, was Mut und Liebe bedeutet.

Die Geschichte wird aus Ferns, Ambrose und Baileys Sicht erzählt, wodurch man immer wieder neue und emotionale Einblicke in die Köpfe der Protagonisten erhält.

Ich habe so sehr mit den dreien mitgelitten und mitgefiebert, während ihnen immer wieder ein neuer Schicksalsschlag in die Quere kommt und man zwischenzeitlich vor lauter Tränen einfach nichts mehr sieht. Ich finde es so schön beschrieben, wie sehr Bailey ein Leben führt, das trotz des Rollstuhls so normal ist und er Dinge durchzieht, mutig ist und dadurch sogar zum Superhelden wird.

Das Buch handelt also von Freundschaft, Liebe, Mut, Hoffnung, Verlust und einer Erinnerung, dass Schönheit nicht nur im Auge des Betrachters liegt, sondern von den Taten kommt, die einen Menschen ausmachen. Diese Thematik ist damit so unglaublich wichtig und bittersüß aufgearbeitet.

Ach ja, kleiner Tipp am Rande: Lest euch am Ende nochmal die Kapitelüberschriften durch, ihr werdet wissen, was ich meine.

Fazit:

Emotionale Reise, die einem wieder vor Augen hält, was im Leben wirklich wichtig ist. Absolute Empfehlung und eines meiner neuen Herzensbücher.