Rezension

Unglaublich emotional...

Making Faces
von Amy Harmon

Bewertet mit 4 Sternen

Dieses Buch war richtig emotional und ich muss ehrlich gestehen, dass es mich auch sehr mitgenommen hat. Ich musste hin und wieder pausieren um einfach zu verarbeiten was da gerade passierte. Dementsprechend lange hat es auch gedauert, bis ich das Buch dann endlich durch hatte, aber wow! Es war wirklich wirklich gut!! 

 

4/5 stars

⭐️⭐️⭐️⭐

 

Mein ursprünglicher Grund dieses Buch zu lesen war ehrlich gesagt der, dass Colleen Hoover eine Empfehlung dafür ausgesprochen hatte, denn ich liebe Colleen Hoover. Eigentlich hätte ich zu diesem Zeitpunkt schon darauf kommen müssen, dass dieses Buch nur emotional und zerstörerisch sein kann. Trotzdem haben mich die heftigen Emotionen, die es bereits zu Beginn des Buches gab kalt erwischt. Wie konnte ich auch erahnen, dass ich bereits im 2. Kapitel anfangen würde zu weinen? Und es gab nicht nur eine Situation. Im gesamten Buch gibt es immer mal wieder stellen, die mich wirklich mitgenommen haben und dazu gebracht haben einige Tränen zu vergießen. Diese Momente waren manchmal wirklich schockierend und kamen ohne Vorwarnung und manchmal hat man sie schon von weitem kommen sehen und ich konnte trotzdem nicht gegen die Tränen ankämpfen. 

 

Zum einen zeigt die Autorin hier krasse Gegensätze zwischen der unschuldigen Vergangenheit von Kindern und der harten Realität in die sie hineingewachsen sind. So mochte ich besonders wie rein und unschuldig die Szene mit der Spinne war. Dazu kommt ein starker Kontrast zwischen der unendlichen Tragik des Lebens und der Unbeschwertheit, die diese Tragik bekämpfen soll. All das hat mich wirklich gefangen genommen und ich weiß, dass ich weitere Bücher der Autorin lesen möchte. 

 

Das Buch behandelt außerdem Verlust und unglaublich vielen und verschiedenen Facetten. Hier wird der Verlust von Sicherheit angesprochen mit den Geschehnissen des 11. Septembers 2001. Man erlebt den Verlust von gemeinsamer Zeit, von Schönheit, von geliebten Menschen, des Vertrauens in die eigene Person. Und es wird angesprochen wie die verschiedensten Persönlichkeiten damit umgehen. Wie Menschen diesen Verlust (versuchen zu) verarbeiten. 

 

Das Ganze wird zudem aus der 3. Person erzählt was eine gewisse Distanz zu den Charakteren schafft. Man kann sich nicht zu 100% mit den Charakteren identifizieren, aber das wäre wohl auch in der 1. Person nur den wenigsten möglich und daher finde ich es gut so. Man soll versuchen zu verstehen was die Personen hier durchmachen, aber man kann es trotzdem nicht ganz verstehen. Mir persönlich hat diese Distanz durchaus geholfen und es hat das Buch für mich zu etwas besonderem gemacht!