Rezension

Bitte mehr Romance Stories mit Krankheiten/Handicaps.

Nothing Like You -

Nothing Like You
von Julia Pelzer

Bewertet mit 5 Sternen

“Nothing Like You“ ist eine herzerwärmende Enemies to Lovers University-Romance Story von der Autorin Julia Pelzer.

Ally und Jax könnten auf den ersten Blick nicht unterschiedlicher nicht sein. Während Ally gerade ihr Zimmer bezieht und an der University von Arizona ihr Studium beginnt und hofft ihr altes Leben hinter sich zu lassen, genießt Jax sein Leben auf dem Campus in ausschweifenden Partys. Bereits bei ihrem ersten Aufeinandertreffen hinterlässt Jax keinen guten Eindruck bei Ally. Doch zwangsweise muss Ally auf Jax zugehen, da er einen an sie adressierten Brief aus ihrem alten Leben fälschlicherweise erhalten hat. Doch nicht nur Ally scheint etwas zu verheimlichen, denn auch Jax hat ein sehr großes Geheimnis, dass seinen Abschluss im Weg stehen könnte.

Der Schreibstil von Julia Pelzer ist wirklich sehr schön und mit den bildlichen Beschreibungen wirklich sehr fesselnd. Auch die Charaktere und ihre Handlungen wirken authentisch und nicht kitschig oder fehl am Platz. Das aufeinander Treffen der beiden Hauptcharaktere ist immer wieder ein Wechselbad von Gefühlen. Teils schafft die Autorin immer wieder humorvolle Szenen, aber dann auch wieder romantische, tiefgründige und fast schon traurige Szenen. Wir lesen aus beiden Perspektiven und wissen so, dass beide ihre Probleme haben, aber trotzdem aufeinander zugehen können und auch die vermeintlichen Fehler des anderen akzeptieren. Die Autorin schafft es wunderbar die Krankheit Legasthenie aufzugreifen und fassbar für nicht erkrankte Personen zu machen. Sehr einfühlend und anschaulich beschreibt sie den Leidensweg rund um diese Krankheit. Umso interessanter ist hier das Universität Setting, welches scheinbar gar nicht zu der Krankheit passt und doch sich dann wunderbar am Ende zusammenfügt.

Insgesamt ein wirklich schöner Enemies to Lovers Roman der mal anders und tiefgründig ist. Ich würde diese Story auf jeden Fall weiter empfehlen und hoffe, dass es noch mehr Romane gibt mit unvermeidlichen Krankheiten oder Handicaps, die eine Story auch wirklich bereichern können.