Rezension

Tiefgründige Geschichte über die Bewerkstelligungen des Unialltags und vieles mehr!

Nothing Like You -

Nothing Like You
von Julia Pelzer

Bewertet mit 4.5 Sternen

Inhalt:

Ally will einen Neuanfang an der University of Arizona starten. Sie will ihre Vergangenheit möglichst hinter sich lassen und doch dann landet ein wichtiger Brief, der eine schnelle Antwort ihrerseits erfordert, im falschen Briefkasten. Das auch noch ausgerechnet bei Jax. Sie hat ihn bereits an ihrem ersten Abend im Wohnheim kennengelernt und möchte am liebsten nicht mehr mit ihm zu tun haben. Die beiden merken schnell, dass sie voneinander profitieren können. Nur tauchen Gefühle auf, die sie im ersten Moment nicht gebrauchen können.

 

Meine Meinung:

Der Schreibstil von Julia Pelzer hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Ich bin regelrecht durch die Seiten geflogen. Der Dialog zwischen Ally und Jax war von Anfang an legendär. Ich hatte das Gefühl neben den beiden zustehen und alles Live mitzuerleben. Schön finde ich, dass in diesem Buch beide Protagonisten mit ihrem eigenen Ballast zu kämpfen haben. Sie sind sich anfangs echt unterschiedlich, aber dennoch so ähnlich. Ally zeigt von vorneherein, dass sie sehr willensstark ist und unbedingt ihr Jurastudium erfolgreich bewerkstelligen möchte. Sie nimmt es auf sich, weniger Zeit für Spaß und Freizeit zu haben. Zudem muss Ally ihre Finanzen in Griff kriegen. Denn womit sie nicht gerechnet hat, ist dass das noch weitere Kosten für ihre Kurse anfallen werden. Jax hat Schwierigkeiten seine BWL-Kurse zu bestehen. Seine LRS verlangsamt seine Lernprozesse und beeinflusst seine Ergebnisse in Hausarbeiten. Sein oberstes Ziel ist es aber im Familiengeschäft einzusteigen. Anfangs hatte ich, wie Ally, ein falsches Bild von Jax. Schnell habe ich aber gesehen, wie er für sein Hobby und auch die Branche des Familiengeschäftes brennt. Kurz gesagt beide haben mit Ereignissen aus ihrer Vergangenheit aber auch Gegenwart zu kämpfen und zeigen einem, dass man alles schaffen kann, auch wenn es einem manchmal nicht so erscheinen mag. Nicht nur die Lovestory der beiden hat mich berührt, sondern auch ihre Freunde bzw. Freundschaften drum herum. Jeder einzelne Charakter hatte so was ehrliches, einfühlsames und authentisches an sich. Mir sind alle sehr ans Herz gewachsen.

 

Fazit:

Ich hätte nicht gedacht, dass mich das Buch so zum Nachdenken anregen würde. Aber genau das ist der Autorin so gut gelungen. Ich selbst habe mehrere Freunde um mich herum, die mit LRS im Studium manchmal einfach länger oder auch jemanden zum Korrektur lesen benötigen. Ich finde es schön, wenn sich Charaktere wie Jax öffnen und um Hilfe bitten. Sie sind somit anderen in dieser Situation ein Vorbild. Denn es sollte kein Hindernis sein. Mit dem richtigen Freundeskreis bekommt man alles hin.