Rezension

Düstere Fantasy-Auftakt mit Schwächen

Vicious - Das Böse in uns - V. E. Schwab

Vicious - Das Böse in uns
von V. E. Schwab

Bewertet mit 3 Sternen

Die zwei vielversprechenden Medizinstudenten Eli und Victor, Mitbewohner und in ständiger Konkurrenz, lassen sich für ihre Abschlussarbeit auf ein mehr als ungewöhnliches Experiment ein – sie wollen EOs – Extraordinäre Menschen, also mit besonderen Fähigkeiten – erforschen. Gerade das Gerücht, dass die Fähigkeiten durch einen Nahtoderfahrung auftreten, fasziniert sie und verleitet beide dazu, an sich selbst zu experimentieren – mit Erfolg! Doch schnell wird klar, dass dies auch seinen Preis hat und über die Zeit stehen die beiden auf gegensätzlichen Seiten.

Das Buch spielt sehr gekonnt mit der Idee von Konsequenzen des eigenen Handelns und entmystifiziert Superhelden, indem sie auch die düstere Seite von Superkräften zeigt. Die Geschichte wird über zwei Zeitebenen erzählt, die sich abwechselt, dazu wechseln auch noch die Erzähler. Gepaart mit so einigen Logikfehlern, die auch bei Fantasy nicht so gehäuft aufkommen sollten, konnte ich der Geschichte daher schwer folgen und bin nicht so wirklich in den Lesefluss gekommen. Die Spannung wollte nicht so wirklich aufkommen, darüber konnte auch das fulminante Ende nicht hinwegtäuschen. Die Geschichte war allerdings mal eher auf der düsteren Seite und sticht so aus dem romantisch-fröhlichem Fantasy-Feld etwas heraus. Zudem gab es einige wirklich tolle Ideen, mit der mich die Autorin begeistern konnte.

Ein düsterer Fantasy-Auftakt mit guter Idee, leider jedoch etwas zu konfuser Erzählweise und einem etwas zu flachen Spannungsbogen, der sicherlich seine Fans finden wird.