Rezension

Ein Buch mit wunderbaren Ansätzen, deren Umsetzung mich jedoch leider nicht so richtig überzeugen konnte!

Mit dir bin ich unendlich -

Mit dir bin ich unendlich
von Mila Summers

Bewertet mit 3 Sternen

*Inhalt*

Die 17-jährige Olivia hat alles, was man mit Geld kaufen kann. Doch glücklich ist sie nicht. Seit sie denken kann, kämpft sie mit Versagensängsten. Als sie von der Privatschule fliegt und an eine öffentliche Highschool wechselt, wird Olivia dort schnell abgestempelt. Ihre Unsicherheit deuten die anderen als Arroganz. So auch Nathan, dem es eigentlich gar nicht ähnlich sieht, Menschen in Schubladen zu stecken. Doch als die beiden gemeinsam an einem Schulprojekt arbeiten müssen, blickt er hinter Olivias Fassade und entdeckt dort so viel mehr...

*Meine Meinung*

Das Cover, die kurze Inhaltsangabe und nicht zuletzt die Tatsache, dass mir dieses Buch auf beinahe jeder gängigen Internetplattform regelrecht vor die Füße gefallen ist, hat mich mehr als neugierig auf Olivia´s Geschichte gemacht. Der Schreibstil der mir bis dato unbekannten Autorin Mila Summers ist locker und leicht verständlich, sodass ich ich von der ersten Zeile an problemlos vom dieser Geschichte abholen und zunächst auch begeistern lassen konnte. Doch diese Begeisterung ist leider ziemlich schnell auch wieder abgeflacht, denn in dieser Erzählung passiert nicht wirklich viel, ein sogenannter Spannungsbogen ist so gut wie gar nicht vorhanden. Einerseits lese ich zwischendurch gerne mal eine Liebesgeschichte, die etwas ruhiger ist, doch hier in diesem Fall ist es mir eigentlich schon fast beinahe zu ruhig. Selbst das Knistern zwischen den beiden Hauptcharakteren ist kaum zu spüren, was ich wirklich ausgesprochen schade finde. Meiner Meinung nach fehlt es hier in dieser Geschichte ein bisschen an Spannung, vielmehr plätschern die einzelnen Kapitel mehr oder weniger seicht vor sich hin.

Sämtliche Nebencharaktere wie Olivia´s Vater z .B. sind dagegen für mein Empfinden mehr als übertrieben unsympathisch dargestellt. Selbst wenn für ihn seine Karriere absolut im Vordergrund steht, so ist es für mich kaum nachvollziehbar und verständlich, wie man seine Tochter so mies behandeln kann. Und Olivia´s Mutter fügt sich dem Ganzen auch noch. Selbst wenn sie gegen Ende der Geschichte "aufwacht", so kommt diese Erkenntnis definitiv ein paar Jahre zu spät und kann ihr Verhalten keineswegs rechtfertigen.

*Fazit*

Ein Buch mit wunderbaren Ansätzen, deren Umsetzung mich jedoch leider nicht so richtig überzeugen konnte! Schade!