Rezension

Ein Roman für zwischendurch

Zwischen uns die Sterne - Tara Sivec

Zwischen uns die Sterne
von Tara Sivec

Bewertet mit 2 Sternen

In diesem Roman geht es um die drei Freunde Cameron, Everett und Aiden, im Klappentext so schön als die drei Musketiere betitelt. Die drei lernten sich als Kinder im Feriencamp für Kinder von US-Soldaten, geführt von Camerons Eltern, kennen. Seit diesen Tagen waren sie unzertrennlich. So unzertrennlich, dass sogar ein gemeinsames Geburtstagsritual entstand. Diese Tage sind mittlerweile schon eine ganze Weile her. Von den drei Musketieren merkt man nichts mehr. Everett arbeitet im Ausland, Aiden ist tot und Cameron steht mit ihrer Trauer völlig alleine da. Als Everett jedoch plötzlich nach Aidens Tod vor Camerons Tür steht, stürzt das diese in ein Gefühlschaos.

Ich muss vorweg zugeben, dass es sich bei diesem Buch von meiner Seite um einen reinen Cover-Kauf handelt, dieses finde ich nämlich umwerfend. Die Geschichte selbst, konnte mich persönlich leider nicht überzeugen. Als ich mit dem Buch begonnen habe, habe ich es gerne gelesen. Durch Rückblicke in die Kindheit der Protagonisten mit Sprüngen in das Hier und Jetzt, hat sich ein gewisser Spannungsbogen aufgebaut. Nach gut der Hälfte der Geschichte, hörten diese, wie ich finde besonderen und schön geschriebenen Rückblicke, plötzlich auf. Diese Rückblicke wären für mich aber weiterhin nötig gewesen, um allen drei Figuren näher zu kommen und diese besser kennenzulernen. Im Klappentext werden groß die drei Musketiere erwähnt, leider kommt Aiden nach den Rückblicken von Cameron und Everett kaum in der Geschichte vor, was ich persönlich sehr schade finde, da meiner Meinung nach Aiden ein sehr interessanter Charakter wäre. Auch zu den, wie ich finde, sympathischen und liebenswürdigen Nebencharakteren, wie z.B. Camerons Freundin Amelia oder Everetts jüngerer Bruder Jason, kann man keine gute Bindung aufbauen, da leider nicht auf deren Geschichte eingegangen wird.

Der Roman liegt daher meiner Meinung, eher im unteren Mittelmaß. Die Geschichte, hätte, wie ich finde, wirklich Potential. Leider wurden die vielen wunderbaren Figuren viel zu oberflächlich behandelt und so wirkt dadurch leider auch das ganze Buch. Die Handlungssprünge sind viel zu abgehakt und daher nicht schlüssig. Fazit: ein Augenschmaus aber leider kein Leseschmaus.