Rezension

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Ein Roman so romantisch wie ein Liebesbrief

Divine Rivals -

Divine Rivals
von Rebecca Ross

Bewertet mit 5 Sternen

Erster Eindruck:
Sich bekriegende Götter in einer unheilvollenschlacht gepaart mit einer secret Lovestory zwischen zwei Rivalen - das hat mich sofort neugierig auf diese Geschichte gemacht! Rebecca Ross kannte ich bereits von anderen Büchern ( The Queens Rising), weshalb "Divine Rivals" für mich ein absolutes Must-Read war, als die Ankündung des deutschen Releases gemacht wurde. Ob sich die Vorfreude auf Band 1 dieser Dilogie gelohnt hat? - Eindeutig JA, denn Divine Rivals war ein absolutes Jahreshighlight!

Schreibstil:

Rebecca Ross schreibt in diesem Romantasybuch mit einer romantischen Leichtigkeit, die mich sofort gepackt hat. Ohne Kitsch, dafür mit jeder Menge Witz und Gefühl sorgt sie vorallem bei den Dialogen der beiden Hauptfiguren Winnow und Roman dafür, dass mein Herz höher geschlagen hat. Die Autorin gestaltet einen sehr lebhaften, vom Krieg gezeichneten Weltenbau, den man selbst in Oath (der Gegend, in der bisher noch keine Schlachten toben) spüren kann. Besonders schön und eins der Alleinstellungsmerkmale dieses Buches sind die Artikel und Briefe, die im Buch auch besonders dargestellt/herausgestellt werden. Ich liebe Geschichten, in denen sich die Figuren Briefe schreiben und diese Intimität der Nachrichten, sorgte sofort dafür, dass ich Winnow und Roman ins Herz geschlossen habe.

Inhalt/Charaktere:

Winnow ist vermutlich einer der sympathischsten Buchcharaktere, die ich jemals kennenlernen durfte. Sie ist so eine liebe, gutmütige Person, gleichzeitig ist sie keck und nicht auf den Mund gefallen, was man gerade zu Beginn in ihrem Umgang mit Roman mitbekommt. Die beiden necken sich, dass selbst ein Blinder in der Redaktion sehen kann, dass sie sich mögen. Nur Winnow und Roman scheinen das nicht zu verstehen, was die Beziehung der beiden nur noch amüsanter für den Leser macht. Ich habe vorallem das Zeitungssetting total lieb gewonnen, dieses geschäftige Treiben in der Redaktion, die Deadlines und der "Schreibdruck", den die beiden auch deshalb haben, weil sie für eine bestimmte Position als Kolumnist in der Oath Gazette miteinander konkurrieren. Doch Roman scheint schnell zu merken, dass Winnow unter schwierigeren Bedingnungen arbeiten muss.

Doch der Kampf um die Beförderung ist nicht das Einzige, was Winnow und Roman gemeinsam haben - sie besitzen nämlich beide eine ganz besondere Art von Schreibmaschine mit magischen Kräften, die dafür sorgt, dass sie sich incognito Briefe schreiben können. Und das ist definitiv das süßeste und herzerwärmendste an der ganzen Geschichte: Die Briefe die sie sich schreiben. Die Art, wie sie sich gegenseitig ihre Herzen ausschütten ohne zu ahnen, dass sie ihrem "Feind" ihre intimsten Geheimnisse anvertrauen. Ich fand diese Idee sooo gut und spätestens an diesem Punkt hatte mich die Geschichte schon.

Und das ist eigentlich nur der Anfang, denn Winnow verliert noch so viel mehr als ihren Bruder, der im Krieg kämpft, weshalb sie sich kurzerhand dazu entschließt zur Konkurrenz zu wechseln um näher am Kriegsgeschehen zu sein, um ihren Bruder zu suchen.

Aus Spoilergründen möchte ich gar nicht mehr von der Handlung aufgreifen - aber was danach noch folgt war sooo spannend, soo unvorhersehbar, dass ich gar nicht erwarten kann Band 2 schnellstmöglich zu lesen.

Ich hab dieses Buch derart schnell verschlungen, ich bin absolut begeistert und kann es von Herzen empfehlen!