Rezension

Iris & Roman

Divine Rivals -

Divine Rivals
von Rebecca Ross

Bewertet mit 3.5 Sternen

•Divine Rivals von Rebecca Ross•

Dieses Buch hat mir ziemlich viele Schwierigkeiten bereitet. Während die meisten es unfassbar gehyped haben, konnte ich diesen Hype nicht ganz nachvollziehen. Erst nach den ersten 200-300 Seiten gab es einen Punkt, an dem die Geschichte mich ebenfalls fesseln konnte. Roman & Iris sind definitiv sehr besonders und brauchen ihre Zeit!

 

Nichtsdestotrotz habe ich mich auf Anhieb in die Gestaltung des Covers verliebt. Es ist wirklich wunderschön und könnte nicht besser zu den Charakteren und dem Vibe der Geschichte passen. Außerdem ist es ein absoluter Eyecatcher und einzigartig. Den Schreibstil der Autorin fand ich jedoch etwas gewöhnungsbedürftig. Ich komme einfach nicht gut mit der Er-/Sie-Perspektive klar und fand es anfangs schwierig, mich in Roman und Iris hineinzuversetzen. Jedoch bekommt man einen guten Einblick in ihre Köpfe und mehr als einmal hatte ich Gänsehaut.

 

Iris war in meinen Augen ein sehr interessanter Charakter, der mich doch sehr überrascht hat mit seinen Handlungen. Während sie auf der einen Seite zerbrechlich, sanft, verletzlich und schwach wirkte, war sie auf der anderen Seite auch unfassbar tough, stark, mutig und entschlossen. Sie hat so viele Widersprüche in sich vereint und hatte ein riesengroßes, weiches Herz!

Bei Roman hat es einige Zeit gedauert, bis ich mit ihm warm werden konnte. Er wirkte immer sehr distanziert, kalt, spießig, unlocker und arrogant. Aber der Blick in sein Inneres hat ziemlich schnell gezeigt, dass dahinter ein aufmerksamer, sanfter, mitfühlender und mutiger Mann liegt. Es war so wundervoll, wie er für Iris gefühlt hat und was er für sie getan hat.

 

Nebencharaktere haben sich im Verlauf doch einige angesammelt, von denen ich Attie, Marisol und Keeghan definitiv am liebsten mochte. Während Marisol so unfassbar lieb und gastfreundlich war, hat Attie stets Sanftmütigkeit und gute Freundschaft gezeigt. Keeghan hingegen war eine mutige und starke Soldatin. Die drei haben Roman und Iris so wundervoll zur Seite gestanden. Weniger sympathisch waren mir hingegen Romans Eltern und auch Iris‘ Mom. Die beiden haben solche Eltern nicht verdient. Romans Nan war allerdings wundervoll. Meine Meinung zu Forest ist noch etwas zwiegespalten. Einerseits hat man gemerkt, wie wichtig Iris ihm ist, andererseits mochte ich sein Verhalten nicht.

 

Nachdem dieses Buch überall so unfassbar gehyped wurde, konnte auch ich den Hype nicht an mir vorbeiziehen lassen. Allerdings musste ich schnell feststellen, dass ich den Hype nicht zu 100% nachvollziehen kann, auch wenn es kein schlechtes Buch ist. Aber ich habe zunächst einmal ziemlich lange gebraucht, um in der Geschichte anzukommen und sie richtig zu fühlen. Der Beginn war sehr schleppend und langsam und die ersten 200-300 Seiten haben sich sehr in die Länge gezogen. Es gan kaum Ereignisse und die meisten Kapitel haben sich auf Iris‘ und Romans Briefe beschränkt, was ich nicht sonderlich spannend fand. Nichtsdestotrotz hat mir die Atmosphäre der Geschichte sehr gefallen. Sie hatte etwas an sich, was mir hin und wieder Gänsehaut beschert und meine Nackenhaare aufstellen lassen hat. Auch das Setting war irgendwie beeindruckend, genau wie die ganze Idee hinter der Geschichte. Im Grunde ist dieses Buch erschreckend düster, traurig und schmerzhaft. Ich kann gar nicht sagen, wie oft ich Gänsehaut hatte. Und irgendwann kam dann auch der Punkt, an dem es so richtig spannend wurde und ich das Buch nicht mehr weglegen konnte. Die Thematik hat mich sehr berührt und Iris und Roman sind wirklich ein besonderes Paar. Es ging später alles ziemlich schnell mit ihnen und trotzdem habe ich sie gefühlt. Die beiden waren so wunderbar und intensiv zusammen. Diese Verbindung zwischen ihnen war wunderschön und ihre Briefe erst! Ich habe ab diesem gewissen Punkt so mitgefühlt und hatte richtig Angst zum Ende hin. Die Ereignisse haben sich überschlagen und es wurde immer herzzerreißender. Am meisten mitgenommen hat mich definitiv das Ende. Damit habe ich nicht gerechnet.

 

Fazit: abschließend gebe ich dem ersten Band der Geschichte von Roman und Iris 3,5 von 5 Sternen. Wir hatten so unsere Schwierigkeiten miteinander, aber am Ende war es doch kein schlechtes Buch. Mit dem Hype gehe ich nicht mit, aber ich bin gespannt auf Band 2!