Eine tolle und neuartige Fantasygeschichte wie ich sie nie zuvor gelesen habe
Bewertet mit 5 Sternen
„Ich bringe mich innerlich zur Ruhe, werde still wie gefrorene Bäume in Winter.“
Dieses Zitat aus dem Buch, ist für mich ein wunderschönes Beispiel über die poetische Sprache, die zugleich so stark und sanft, so lebendig und bunt ist. Noch nie hat man sich so viele Gedanken über das Zubereiten von Tee gemacht, bis man diese Geschichte gelesen hat.
„Die Shénnóng-Kunst in ein Tanz zwischen Menschen, eine Verbindung zwischen Körpern und jenseits davon.“ Mit dieser Kunst ist es ihnen möglich, Menschen von Krankheiten zu heilen, ihre Körper zu stärken, in ihre Erinnerungen einzutauchen. So ist es auch der Traum von Ning eine Shénnóng-shí (Meisterin der Magie im Umgang mit dem Tee) zu werden. Vor allem weil sie somit in die Fußstapfen ihrer toten Mutter treten möchte und ihre kranke Schwester heilen muss. Die dem Anschein nach an einem Gift erkrankt ist, wo es gefühlt kein Gegengift für gibt. Dieses muss Ning nach dem bestehen der Prüfungen am königlichen Hof und dem gewinnen des Wettkampfes finden.
So werden wir von Anfang an in die Geschichte reingeholt und fühlen uns direkt als einen Teil dieser. Ning war mir sehr sympathisch und ich verstand ihre Gründe, sich einem Wettbewerb zu stellen, der schwierige Prüfungen beinhalten wird, die auch so manchen Toten beinhaltet. Auch de Vetternwirtschaft hat dort ihren Fuß gefasst, auch wenn es offiziell nicht gestattet ist.
So trifft Ning vor Ort auf Li Kang und wird schnell in einen politischen Krieg mit reingezogen, obwohl ihr einziges Anliegen ist, ihre Schwester zu heilen und dafür die hohe Kunst des magischen Teebrauens lernen muss.
Die Magie, die Teesorten, die Zutaten, der Umgang am Hofe, die Intrigen. Es hat mich wahnsinnig in seinen Bann gezogen. Ideen wie der „Silver Needle“, der einen Wahrheitstee entspricht und Tees welche Körper schnellstens heilen, Kräfte verstärken oder Leute wie härtester Alkohol benebeln und das mit der Kraft der Magie, hat mich total überzeug. Ich koche den Tee und es ist Tee. Ning kocht denselben Tee, mit einer Leidenschaft, jeder Griff, jede Bewegung eingeübt und schafft es Magie zu spüren und zu bewirken.
Neben dem Wettkampf, dem finden von Freunden und Feinden, den politischen Thema, die totkranke Schwester und eine sich anbahnende Liebesgeschichte, war dies alles perfekt und harmonisch wie eine Tasse Tee die perfekt abgerundet in ihrem Geschmack ist.