Rezension

Entspanntes Morden im Norden

Der Tod macht Urlaub in Schweden -

Der Tod macht Urlaub in Schweden
von Anders de la Motte

Bewertet mit 3 Sternen

Nämlich genau zur Urlaubszeit des in ganz Schweden bekannten Stockholmer Mordermittlers Peter Vinston. Er wird gegen seinen Willen krank geschrieben und soll sich auf Ratschlag seines Arztes erholen, weswegen er sich nach Schonen begibt, um sich in der Nähe seiner Tochter und Exfrau sowie deren neuem Mann, einem adligen Schlossbesitzer, aber einem der gemütlichen Art, auszuruhen.

Aber zunächst beginnt sein Aufenthalt mit einer Riesenparty aus Anlass des sechzehnten Geburtstags seiner Tochter Amanda. Dort trifft er auf ein sehr egozentrisches Weibsbild, eine Amerikanerin - die er am nächsten Tag wiedertrifft, als er mit seiner Exfrau eine Hausbesichtigung macht. Und zwar zunächst lebendig - später dann tot - ermordet, wie sich schon bald herausstellt.

Sie wollte an einer Stelle Häuser an Reiche verschachern, die eigentlich allen Menschen zugänglich sein sollte, da es sich um einen besonders schönen Strand handelte. Und sie hatte eine ganze Reihe von Menschen um sich, die sie loswerden wollten.

Peter Vinston wird vom lokalen Polizeichef in die Ermittlungen einbezogen, zunächst sehr gegen den Willen der lokalen Polizistin Tove Esping, der der aufgetakelte Kerl - Vinston trägt stets feinste Dreiteiler und ist ganz schön etepetete - zunächst ziemlich gegen den Strich geht.

Ein unterhaltsamer Krimi, bei dem die Figuren aus meiner Sicht teilweise noch nicht ganz ausgereift sind und der sich auch etwas schwerfällig entwickelt. Dennoch freue ich mich auf den zweiten Band der Reihe und bin zuversichtlich, dass dieser an Struktur und Format gewinnen wird!