Wenn es nicht...
Bewertet mit 4.5 Sternen
...Wenn es nicht Cosy Crime als Kategorie gäbe, hätte es hierfür spätestens erfunden werden sollen.
Spannung, eingerahmt von wunderbarer Landschaft und Urlaubsfeeling, erzählt in einem leichten, sympathischen Schreibstil, der einen das Buch verschlingen lässt. Dieses lebt außerdem von teils herrlich schrägen und knapp an Klischees vorbei geschriebenen, sehr unterschiedlichen Charakteren. Sie liefern den Leser:innen zahlreiche mögliche Verdächtige, von denen es manchen mehr zuzutrauen ist als anderen...
Hin und wieder führen Perspektivwechsel zu Abwechslung und lassen den Leser/die Leserin mehr wissen als die Ermittler:innen es tun, auch das trägt zur Spannung bei.
Charakterentwicklung findet hauptsächlich bei den Protagonist:innen statt, mit denen man schnell sympathisiert und die beide noch kleine private Probleme zu bewältigen haben und sich aufgrund ihrer Gegensetzlichkeit erst mit einigen Auf und Ab's zu einem Team zusammenfinden müssen.
Der Humor basiert auf schön beschriebener Situationskomik, an der es dank der auftretenden Persönlichkeiten nicht mangelt.
Das Ende und die Auflösung passen auch genau in die, sich durch das gesamte Buch ziehende, Erzählart: humorvoll, leicht, gut vorstellbar, schlüssig und selbst wenn man eventuell schon eine Vermutung bezüglich des Täters hatte, schmälert das nicht das Leseerlebnis.
Ich bin sehr froh, dass dies der Auftakt zu einer Reihe ist und davon mehr auf mich wartet. Cosy Crimes werde ich ab jetzt aktiv suchen, denn die hatte ich bisher nicht auf dem Radar!