Rezension

Genosse Stalins Vorkoster

Guten Morgen, Genosse Elefant - Christopher Wilson

Guten Morgen, Genosse Elefant
von Christopher Wilson

Bewertet mit 4 Sternen

Der 12-jährige Juri, Sohn eines Moskauer Zoodirektors und Veterinärmediziner, gerät eines Tages in das innerste Machtzentrum des 'Stählernen'. Nachdem er als sechsdreivierteljähriger einen schweren Unfall mit einem Milchkarren und einer Straßenbahn überlebt hat ein so liebenswertes Gesicht das jeder ihm sofort seine Geheimnisse anvertrauen würde.

Als Assistent seines Vaters, der statt eines Tieres einen Menschen behandeln soll der jedem Arzt misstraut, kommt er ins innere russische Machtzentrum und wird zum Vorkoster von Stalin ernannt. Da jeder denkt, er sei zurückgeblieben erfährt er wichtige Staatsgeheimnisse. Doch Juri ist alles andere als dumm und macht sich so seine Gedanken zu den Geschehnissen in Russland der 50er Jahre.

Der Schreibstil ist teilweise humorvoll, stellenweise aber auch sehr politisch. Mit einem Augenzwinkern erfährt man hier einiges aus der Herrschaft des Großen Stalins. Das recht dünne interessante Buch bietet einem mal eine Abwechslung.