Rezension

Großartiges Lesevergnügen

Der Montagsmordclub -

Der Montagsmordclub
von Richard Osman

Bewertet mit 5 Sternen

Als die 80jährige Joyce in die Luxus-Seniorenresidenz Coopers Chase einzieht, ahnt sie nicht, wie sehr dies ihr Leben verändern wird, denn Elizabeth, eine mutmaßliche  frühere Geheimagentin, die es sich zusammen mit zwei weiteren Senioren zur Aufgabe gemacht hat, alte ungelöste Kriminalfälle aufzuklären, lädt sie ein, dem „Donnerstagsmordclub“ beizutreten. (Der offizielle Name der Veranstaltung lautet allerdings „Diskussionsveranstaltung zur japanischen Oper“, damit niemand der anderen Bewohner von Coopers Chase auf die Idee kommt, sich zusätzlich zu den vieren zur betreffenden Zeit im „Puzzlestübchen“ einzufinden.)

 

Während sich der Club mit dem lange zurückliegenden Tod einer jungen Frau beschäftigt, wird einer der Investoren von Coopers Chase ermordet aufgefunden. Der Fall scheint klar, doch dann wird der Hauptverdächtige ebenfalls ermordet. Eine echte Herausforderung für den Donnerstagsmordclub!

 

Dieses Buch ist das Erstlingswerk des britischen Produzenten Richard Osman (oder, wie der Klappentext verrät, „sein erstes und bisher bestes Buch“). Ich habe mich schon lange nicht mehr so bei der Lektüre eines Buchs amüsiert. Für mich stand die Sprache und dieser typisch britische Humor im Vordergrund, die eigentlichen Kriminalfälle sind eher zweitrangig, zumal mir nicht ganz klar ist, warum das Seniorenermittlerteam die einen Schuldigen der Polizei melden und einen offensichtlichen Mörder decken wollen. Aber das tat dem Lesevergnügen keinen Abbruch.

 

Es ist selten, dass ich mit den Lobeshymnen auf Buchcovern übereinstimme, oft kommt es mit sogar so vor, als hätte ich ein anderes Buch als die betreffende Person gelesen, aber in diesem Fall ist die Einschätzung des Daily Mirror „Witzig, warmherzig und weise – einer der vergnüglichsten Romane des Jahres“ absolut zutreffend.

Kommentare

hobble kommentierte am 28. April 2021 um 14:01

was fürs wunschregal