Rezension

kurze Kapitel laden zum Lesen ein

Das Café ohne Namen
von Robert Seethaler

Bewertet mit 4.5 Sternen

Das Cafe ohne Namen - ein sehr guter Titel für diesen Roman. Ein Cafe - Tische und Getränke reichen für viele Erlebnisse und Geschichten rund um den alten, kleinen, intimen Karmelitermarkt im 2. Wiener Bezirk. So viele verschiedene Menschen, so viele Lebensschicksale treffen dort zusammen. Der Autor fängt alle Leute ein und berichtet ruhig ohne zu werten, schildert in einer wunderbaren Sprache die Ereignisse und die Stimmungen rundherum werden dem Leser gut vermittelt. So einfach, ohne große Emotionen wie das Cover, entwickelt sich der Roman. Kurze Kapitel laden sehr gut zum Weiterlesen ein und schon taucht eine unbekannte Person im Cafe auf und ein neues Schicksal wird erzählt.
1966 - ein Neubeginn in Österreich und in Wien, trotzdem geht es nicht allen besser und jeder hat seine Probleme zu tragen, wie dieser Roman zeigt.
Ein gutes Buch über ein kleines Fleckerl in Wien, das aber für ganz Österreich stehen kann.
An die Radiomeldung über den Einsturz der Reichsbrücke kann ich mich noch gut erinnern.