Rezension

Liebe im Bücherschrank

Wir treffen uns im nächsten Kapitel -

Wir treffen uns im nächsten Kapitel
von Tessa Bickers

Bewertet mit 5 Sternen

Das Cover ist geprägt von Büchern! Oben rechts in der Ecke ist ein lesender Mann zu sehen und ihm gegenüber in der linken unteren Ecke sitzt eine lesende Frau mit einer Kaffee- oder Teetasse auf einem Stapel Büchern. Links unten befindet sich ein sehr gemütlich aussehender Sessel, darüber ein offenes Buch. Die Farben sind dezent gehalten und insgesamt strahlt das Cover Wohligkeit und Liebe zu Büchern aus.
Der Klappentext klingt so fantastisch wie überraschend und sprüht förmlich vor Liebe.

Der Schreibstil von Tessa Bickers strahlt ebenfalls diese Gefühle von Wohligkeit und Liebe zu Büchern aus. Dazu benötigt sie nicht viel. Ein Bücherschrank in London, eine Leserin deren Lieblingsbuch aus versehen in diesem Schrank landete und einen Mann, der eben dieses Buch zufällig findet und mit einer Botschaft zurückstellt. Wow, dass klingt nach reiner Buchliebe, doch ganz so einfach ist es dann doch auch wieder nicht. Es werden auch Themen wie Verlust und Trauer um geliebte Menschen, Mobbing, dysfunktionalen Familien, psychischen Erkrankungen, Verlustängsten, Enttäuschungen und Schuldgefühlen.

 

Darum geht’s

Vor drei Jahren starb Bonnie an Krebs und seitdem ist vieles für Erin einfach nur schwer. Der Verlust ihrer besten Freundin belastet und sie lässt kaum jemanden an sich heran. Außer der lockeren Beziehung zu ihrem Mitbewohner gibt es auch kaum Beziehungen, aber als sie auch noch die Kündigung ihres Arbeitgebers erhält zieht sie noch mehr zurück. Zu allem Überfluss ist auch noch ihr absolutes Lieblingsbuch „Wer die Nachtigall stört“ aus Versehen in den Bücherschrank gelandet. Als sie es zurück holt findet sie eine Nachricht eines Unbekannten in dem Buch und der Einladung sie am Rand von Charles Dickens „Große Erwartungen“ zu treffen. Wer ist dieser Unbekannte und was könnte womöglich aus ihnen werden?

James trägt auch so manches Päckchen und doch ist er fasziniert von der Leserin die in „Wer die Nachtigall stört“ so viele Anmerkungen hinterlassen hat. Kurzentschlossen lädt er Unbekannte zu einem Treffen in einem nächsten Buch ein.

Es beginnt ein wundervolle Reise und Treffen in der großen Welt der Literatur. Liebevoll geben Erin und James sich Kosenamen. Kritzel-Queen und Mystery-Men sind perfekte Namen. Doch was beide nicht ahnen, dass es noch eine andere Verbindung zwischen den beiden gibt.

Neben Themen wie Verlust und Trauer um geliebte Menschen, dysfunktionale Familien, psychische Erkrankungen werden auch Verlustängsten, Mobbing sowie Enttäuschungen und Schuldgefühle behandelt. Dennoch schafft es Tessa Bickers eine gefühlvolle und lustige Liebesgeschichte zu kreieren, dass man nachdem lesen sich auch solch wunderbaren Begegnungen in und mit Bücherschränken wünscht.