Rätselhafte Bücher enträtselt
Bewertet mit 3 Sternen
Clay ist ein junger, arbeitsloser Grafik- und Webdesigner, den Mutter Natur mit der Eigenschaft ausgestattet hat, sich sehr schlau und geschickt organisieren zu können. Er wird arbeitslos und kommt recht schnell an einen Aushilfsjob in eben dieser sonderbaren Buchhandlung von der bereits der Titel erzählt. Dort lernt er neue, noch sonderbarere Menschen und ein altes Rätsel kennen.
Einzuordnen wäre Sloans Werk meiner Meinung nach eindeutig unter den Jugendromanen.
Die Eindrücke aus dem Buch sind recht durchwachsen. Es ist wundervoll geschrieben, die Charaktere toll gemalt, es ist gut Recherchiert (endlich auch einmal im technischen) und auch am Ende wird alles rund und schlüssig. Vielleicht ein wenig zu rund und schlüssig. Der Spaß beim Lesen und beim Entdecken will sich einfach nicht einstellen da alles in den unterschiedlichsten Formen bereits mehrfach in epischer Breite erzählt wurde. So schön die Figuren auch daher kommen sind sie doch stereotyp und berechenbar. Der reale Alltag des Lebens scheint in der Welt von Robin Sloan keine Rolle zu spielen. Und das Aufeinandertreffen alten Wissens und neuester Technologie als Begegnung zweier Titanen zu inszenieren ist in meinen Augen falsch da das "Neue" immer auf das "Alte" aufbaut und entsprechend es keine 2 Arten von Wissen und Technologie gibt sondern immer nur eine Entwicklung der man sich eben öffnet oder verschließt.
Ich habe von Menschen gehört, die Bücher lieben. Für eben diese mag die sonderbare Buchhandlung wohl auch geschrieben worden sein. Allerdings mag ich persönlich eigentlich nur die Geschichten, die in den Büchern stehen und setzte der "Hardware" keine allzu große Bedeutung bei.
3*