Schönes Buch was sich allerdings etwas zieht
Bewertet mit 3 Sternen
Der arbeitslose Webdesigner Clay Jannon landet auf der Suche nach einem neuen Job in Penumbras Buchhandlung, wo er die Nachtschicht übernimmt. Hier sind allerdings nicht nur die Öffnungszeiten außergewöhnlich sondern auch die Bücher und die Kunden. Im vorderen Bereich befinden sich ausgewählte, gebrauchte aber aktuelle Titel, während sich in dem geheimnisvollen hinteren Teil des Ladens eher Alte und für Clay mit völlig unverständlichem Text häufen. Aus Langweile und weil kaum Kundschaft im Laden ist fängt er an zu recherchieren, was es sich mit den nächtlichen Kunden und den von ihnen ausgeliehenen Büchern auf sich hat.
Zunächst muss ich sagen dass das Buch im Gesamturteil gut ausfällt zumal ich die Idee super finde. Da ich selber Buchhändlerin bin dachte ich WOW, ein Buch nach meinem Geschmack. Im Nachhinein muss ich allerding gestehen, dass man zwischendurch die Lust an dem Buch verlieren kann, da es sich doch etwas hinzieht. Die Handlung ist allerdings wie ich finde auch gar nichts so wichtig, da es sich trotzdem wie eine Liebeserklärung an das Buch und schöne Buchhandlungen liest. Mit Clay wurde ich allerdings leider nicht richtig warm, da er doch sehr eigensinnig und fast „langweilig“ wirkt.
Interessant fand ich dass der Autor moderne Kommunikationsformen, Technik sowie Medien verwendet, wobei das eine durchaus gelungene Mischung mit dem „altmodischen“ Buch ergibt.
Im Großen und Ganzen ist es ein Buch für alle Buchliebhaber die das Medium Buch als Kulturgut schätzen und nicht nur als Zeitvertreib sehen.