Rezension

schön ♥

An Ocean Between Us - Nina Bilinszki

An Ocean Between Us
von Nina Bilinszki

Bewertet mit 3.5 Sternen

Klar muss man ein wenig danach suchen, wenn einem das eine geraubt wurde, was einem alles bedeutet hat, aber es gibt noch so viel mehr zu entdecken.

Seite 18

 

Avery Cole lebt für ihren Traum an der Julliet Ballett zu tanzen. Doch nach einem schweren Autounfall ist das für sie unmöglich. Am Boden zerstört und ohne wirklich zu wissen, was sie mit ihrem Leben anfangen will beginnt Avery ein Studium am LaGuardia Community College, wo auch ihre beste Freundin Lizzy studiert.

Schon in ihrer ersten Vorlesung trifft Avery auf Theo, den gefeierten Schwimmer des Colleges und hat eine lautstarke Auseinandersetzung mit ihm. Dumm nur, das Theo auch den Schwimmkurs unterrichtet, an dem Avery wegen ihrem kaputten Rücken teilnimmt und sie deswegen wohl oder übel einiges an Zeit mit ihm verbringen muss. Und das fühlt sich irgendwann gar nicht mal mehr so schlimm an …

 

Mich hat das Cover des Buches sofort innehalten lassen, ich finde es einfach wunderwunderschön ♥  Die Blautöne passen perfekt zum Inhalt des Buches, da es sich viel um das Thema Schwimmen dreht. Der Einstieg ins Buch war sehr leicht. Die Figuren wurden gut eingeführt, ich wusste schnell wer wer ist und habe mich auf dem Campus gleich wohl gefühlt.

 

„Ich will nicht aufstehen.“

„Dann bleib einfach liegen.“

„Aber ich brauche Kaffee!“

Seite 155

 

Avery hat es richtig schwer, denn alles was sie immer wollte ist jetzt unerreichbar. Der Autounfall war nicht ihre Schuld und der andere Fahrer hat sie einfach auf der Straße liegen lassen. Ihre Wut ist verständlich und in Lizzy hat sie eine tolle Freundin, die versucht Avery zu jeder Zeit zu unterstützen.

 

Theos Ruf ist ziemlich zweifelhaft, doch da die Geschichte auch aus seiner Perspektive erzählt wird, merkt man bald, dass da nicht viel dran ist und er eigentlich zu den Guten gehört (: Avery fällt ihm gleich auf und er versucht ihr zu helfen, mit sich selbst und ihren Schmerzen klar zu kommen.

 

„Ich will tanzen, aber mein Körper ist zu kaputt.“

Seite 13

 

Das große Geheimnis der Geschichte fand ich wahnsinnig schlimm und musste das Buch tatsächlich kurz zur Seite legen. Ich meine keine Triggerwarnung in diesem Buch gesehen zu haben, finde aber dass hier definitiv eine hingehört. Auch die Thematik mit Averys Verletzung ist nicht für jeden Leser leicht zu verdauen und sorgt dafür, dass mir beim Lesen mulmig wurde. Dies ist kein lockerleichtes Buch für nebenbei. Ich persönlich denke auch, dass am Ende wegen dem großen Geheimnis noch eine Konsequenz gefehlt hat.

 

„Es ist nichts, was dir unangenehm sein muss. Es zeigt nur, was du schon überstanden hast.“

Seite 150

 

Ich mochte die Handlung sehr gerne und der Verlauf der Geschichte hat mir gut gefallen. Hier und da haben mich die Figuren etwas gestört, weil ich ihre Handlungen nicht ganz verstehen konnte. Es ist etwas sprunghaft und neben der Haupthandlung werden sehr sehr viele weitere Themen angeschnitten. Mir persönlich, hätte etwas mehr Konzentration auf die Haupthandlung und dafür ein kleiner Schwung mehr Herzblut bei den Charakteren gut gefallen, weil ich mit Beiden nicht so ganz warm geworden bin. Trotzdem denke ich, dass dieses Buch sehr viele Fans finden und das wunderschöne Cover eine Menge Regale zieren wird. ♥