Rezension

Sozialkritischer Kriminalroman

Der gekaufte Tod -

Der gekaufte Tod
von Stephen Mack Jones

Bewertet mit 4 Sternen

Im Kriminalroman „Der gekaufte Tod“ geht es nach Mexicantown in Detroit. Nach einiger Zeit kehrt der Protagonist August Snow mit 12 Millionen Dollar Schadenersatz in das Viertel, wo er aufgewachsen ist. Endlich kann er nach seiner recht holprigen Vergangenheit mit dem Geld ein neues Leben beginnen. Eine bekannte Unternehmerin spricht ihn nach seiner Rückkehr an, bittet ihn um Hilfe, aber August lehnt ab. Kurze Zeit später wird die Unternehmerin tot im Haus aufgefunden. Diagnose: Selbstmord. August glaubt nicht an die Diagnose und stellt selbst Ermittlungen auf. Leider weiß er zu der Zeit nicht, dass er sich in ein Geflecht aus Intrigen, Macht und Verrat begibt.

Mit dem Kriminalroman „Der gekaufte Tod“ entwirft der Autor den Auftakt zu einer neuen Krimireihe. August als Protagonist konnte mich direkt nach paar Seiten für sich gewinnen. Er ist ein wahrer Sympathieträger, kann sich in Menschen hineinversetzen und weißt ein kluges strategisches Vorgehen auf. Weitere Nebenfiguren bereichern die Geschichte mit ihrer Art und Weise ebenfalls.

Zudem weist der Autor einen recht flüssigen und fesselnden Schreibstil auf. Auch wenn die Geschichte egal in welcher Stadt stattfinden konnte, war der Autor in der Lage die Geschichte recht lebendig darstellen zu lassen. Dadurch kommt eine tolle Atmosphäre auf, die den Leser durchgängig beim Lesen begleitet. Außerdem fügt der Autor an manchen Passagen den nötigen Humor hinzu, wodurch die Atmosphäre mit der gewissen Prise Ironie und humorvollen Sprüchen untermauert wird.

Zum Schluss lässt sich noch die Sozialkritik in diesem Buch hervorheben. Dem Autor gelingt es punktuell die Kritik an der amerikanischen Gesellschaft zurzeit auf den Punkt zu bringen.

Folglich kann ich sagen, dass ich mich auf einen zweiten Band freuen würde, da mir August als Protagonist sehr gut gefallen hat. Besonders seine Entwicklung würde mich sehr interessieren.