Rezension

ganz großes Kino

Der gekaufte Tod -

Der gekaufte Tod
von Stephen Mack Jones

Bewertet mit 5 Sternen

Schauplatz Detroit: Der Ex-Cop August Snow kehrt nach mehr als einem Jahr Abwesenheit in sein Elternhaus in  Mexicantown, Detroit, zurück. Nachdem ihm in einem Korruptionsprozess gegen die Polizei der Stadt Detroit zwölf Millionen zugesprochen wurden, ist Snow alles andere als beliebt in der Stadt. Wegen seiner Anschuldigungen wurden Karrieren beendet, Männer verurteilt,  er hat unter den Cops und Politikern  viele Feinde. Eigentlich möchte Snow nur das heruntergekommene Viertel, in dem sein Elternhaus steht, wieder aufbauen. Doch ein Anruf von Eleanore Padget  durchkreuzt diese Pläne. Ihre Bitte, merkwürdige Vorgänge in ihrer Bank zu untersuchen lehnt er ab, wenig später ist Eleonore tot. Snow fühlt sich verantwortlich, an die Selbstmordtheorie glaubt er nicht. Er beginnt, Nachforschungen anzustellen und bringt damit sich und andere in Lebensgefahr.

Mit Octavio Snow hat Stephen Mack einen interessanten und sympathischen Protagonisten geschaffen. Snow hat afroamerikanische und mexikanische Wurzeln, er ist ein aufrechter und mutiger Typ, der sich nicht scheut, sich mit den Reichen und Mächtigen anzulegen. Er hilft wo er kann und kommt sehr sympathisch rüber. Ein Typ mit Ecken und Kanten, der das Zeug zum Serienhelden hat.

Die Handlung ist dicht, die Szenerie Detroits kommt beim lesen plastisch rüber, ich hatte Kopfkino. Dazu trägt auch der authentische Schreibstil bei. Locker-ironisch geschrieben, kommt zu keiner Zeit Langeweile auf. Dazu noch eine große Portion Spannung und Action, die den Thriller zu einem Pageturner machen.

Fazit: Ganz großes Kino, für mich ein Lesehighlight 2021. Ich hoffe dass es noch eine Fortsetzung geben wird.