Rezension

Spannend und logisch aufgebaut

Montecristo - Martin Suter

Montecristo
von Martin Suter

Bewertet mit 4 Sternen

Während einer Zugfahrt gibt es einen Personenschaden, bei dem zufällig der Videojournalist Jonas Brand zugegen ist. Mit seiner Kamera hält er dort erste Reaktionen der Menschen fest und lernt anschließend die junge Marina Ruiz kennen. Doch als er zu Hause zwei Geldscheine mit identischer Nummer entdeckt, tun sich bald merkwürdige Zusammenhänge auf, die mehr als brisant sind. Jonas forscht nach und merkt nicht, dass er den falschen Leuten auf die Füße tritt... .
Mit diesem Buch ist Martin Suter ein spannender Thriller gelungen, der mich persönlich gut unterhalten hat. Die verschiedenen Komponenten werden logisch miteinander verknüpft, so dass ein glaubwürdiges und umso erschreckenderes Szenario in der Schweizer Finanzwelt entsteht.
Der Protagonist Jonas Brand ist eigentlich kein Journalist aus Leidenschaft, sondern träumt davon, sein Drehbuch ,,Montechristo" zu verfilmen.
Er wirkte auf mich ziemlich soverän und menschlich, aber nicht unbedingt immer sympathisch. 
Suter schreibt ziemlich stilsicher und schafft es allein durch Stilmittel und Sprache eine bedrohliche Atmosphäre für ein Szenario zu entwickeln, dass man als Leser in seiner Gänze erst spät durchschaut.
Insgesamt ist ,,Montechristo" ein spannender Thriller, der unsere Bankenwelt kritisch durchleuchtet und in jedem Fall weiter empfehlbar ist.